Signalsystem in Minen

Dieser Artikel beleuchtet die drei Hauptmethoden des Signalsystems in Minen. Die Methoden sind: 1. Bare Wire System 2. Pull Wire System 3. Signalisierung Schlüssel und Empfänger.

Signalsystem in Minen: Methode Nr. 1. Blankes Draht-System:

In diesem System befinden sich zwei parallele blanke Drähte, üblicherweise aus verzinktem Eisen, die in einer bequemen Höhe knapp über dem Kopfniveau entlang der gesamten Länge der Transportstraße oder des Förderbandes aufgehängt sind. Ein Signal kann von jedem Punkt des Laufs gesendet werden, indem eine Verbindung zwischen den beiden Drähten hergestellt wird. Dies kann entweder durch Zusammendrücken mit der Hand oder durch Überbrückung mit einem Signalgerät erfolgen.

Signalsystem in Minen: Methode Nr. 2. Seilzugsystem:

Entlang der Transportstraße oder des Förderbandes in der Zeche werden in regelmäßigen Abständen Zugschalter angebracht. Diese sind über ein isoliertes Kabel miteinander in den Signalstromkreis geschaltet. Ein Signal kann von jeder Position entlang der Transportstraße oder des Förderbandes gesendet werden, indem ein flexibler Stahldraht gezogen wird, der zwischen den Weichen verläuft.

Das Signalkabel selbst wird manchmal als Zugseil verwendet. Es wird dann mit dem Zugschlüssel verzurrt und in die Kabeleinführung geschlungen, wie in Abb. 10.8 (a) gezeigt.

Einige Arten von Zugschaltern sind so ausgelegt, dass das Betätigungskabel durch eine Verschraubung in den Schalter eintritt und mit einem Federkontakt verbunden ist. Der Kontakt wird direkt durch Ziehen am Kabel betätigt. Fig. 10.8 (b) zeigt schematisch einen solchen Zugschalter. Im Allgemeinen wird diese Art von Schalter in einer Unterbrechungsschaltung verwendet.

Signalisierungssystem in Minen: Methode Nr. 3: Signalisierungsschlüssel und Empfänger:

Signaltasten sind Ein- und Ausschalter, die von einem Zughebel oder einer Taste betätigt werden. Das Betriebsgerät ist normalerweise verdeckt oder anderweitig geschützt, um einen versehentlichen Betrieb zu verhindern. Eine übliche Art von Signalisierungsschlüssel besteht aus einer robusten Metallbox (siehe Abb. 10.9 (a)) mit einer Bedienungsstange, die zwei Hebel darunter überspannt.

Die Bedienleiste ist durch eine feste Stange davor geschützt, und der Schlüssel wird durch Zusammenpressen der beiden Stangen betätigt. Der Signalempfänger ist normalerweise eine elektrische Klingel, wie in Fig. 10.9 (b) gezeigt, jedoch werden Trottel wie in Fig. 10.9 (c) verwendet, wenn ein unterscheidendes Signal erforderlich ist.

Signalglocken:

Der Signalempfänger ist in der Regel eine elektrische Klingel, aber auch, wenn ein besonderes Signal erforderlich ist, werden Sirenen verwendet. Glocken können für die Verwendung in Wechselstromsystemen oder Gleichstromsystemen ausgelegt werden. Alternativ können sie für den Einsatz an Gleichstromglocken ausgelegt werden, die offensichtlich nur für Gleichstromsysteme geeignet sind, wie in Abb. 10.10 schematisch dargestellt.

Diese können jedoch für den Einsatz in Wechselstrom- oder Gleichstromsystemen ausgelegt werden, indem die Glocke über einen Brückengleichrichter zugeführt wird. Unabhängig von der Versorgung der Klemmen wird den Glockenwicklungen Gleichstrom zugeführt. Abb. 10.11 erklärt, wie eine Klingel funktioniert.

Eine Klingel für Wechselstromsysteme besteht nur aus einem einfachen Magneten, der durch einen Permanentmagneten polarisiert wird (siehe Abb. 10.12). Während einer Hälfte jedes Versorgungszyklus hat der Elektromagnet die gleiche Polarität wie der Permanentmagnet, und diese beiden Magnetfelder verstärken sich gegenseitig und ziehen den Anschlagarm der Glocke an.

Während der anderen Hälfte jedes Zyklus ist die Polarität des Magnetfeldes der des Permanentmagneten entgegengesetzt, so dass das Feld neutralisiert wird und der Anschlagarm durch seine Rückholfeder in seine normale Position zurückkehrt. Der Schlagarm bewegt sich daher rasch vorwärts und rückwärts und schlägt den Gong einmal für jeden Versorgungszyklus an.

Eine Einzelhubglocke, wie in Abb. 10.10 (a) erläutert, besteht aus einer auf einen Weicheisenkern gewickelten Spule oder einem Elektromagneten, einem Weicheisenanker mit einem daran befestigten Anschlagarm, einer Rückholfeder und einem Gong. Eine einzelne Schlagglocke ertönt den Gong nur einmal mit einem einzigen Schlag, wenn der Magnet betätigt wird.

Die Glocke ertönt erst wieder, wenn der Magnet stromlos ist und dann wieder erregt wird. Diese Art von Klingel kann in einem Schaltkreis mit einem Betriebs- und Unterbrechungsbetriebsgerät verwendet werden, um Nummerncodesignale zu liefern.

Der Hauptnachteil einer einzelnen Schlagglocke besteht darin, dass aufgrund der kurzen Dauer ihres Tons ein Signal leicht verloren gehen kann. Eine ausgeprägtere Signalisierung ist jedoch mit einer ständig klingelnden Klingel möglich.

Eine kontinuierlich klingelnde Glocke, wie in Abb. 10.10 (b) gezeigt, ist einer Glocke mit einem Hub ähnlich, mit der Ausnahme, dass der Elektromagnetkreis durch einen Schalter vervollständigt wird, der vom Schließarm betätigt wird. Der Arm bewegt sich kontinuierlich und schnell vorwärts und rückwärts, solange die Versorgung mit den Klingelklemmen verbunden ist.

Die Hauptanforderungen an ein Seilzugsignalisierungssystem bestehen darin, dass Signale von jedem beliebigen Punkt entlang der Beförderungsstraßen geläutet werden können und dass jedes Signal, das angesprungen wird, an allen Hauptstationen gehört werden kann. Die zweite dieser Anforderungen kann bedeuten, dass zwei oder mehr Glocken gleichzeitig klingeln müssen, wenn ein Signal gegeben wird.