3 Moderne Managementansätze

Einige moderne Ansätze spielten auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Management-Theorien. Solche Ansätze sind die quantitative Schule, die Systemtheorie und die Kontingenztheorie.

1. Quantitative Denkschule:

Diese Schule entstand im Zweiten Weltkrieg. Während des Krieges wurden Manager, Regierungsvertreter und Wissenschaftler zusammengebracht, um der Armee zu helfen, Ressourcen effektiv zu nutzen. Diese Experten lösten mit Hilfe früherer mathematischer Konzepte, die von FW Taylor und Gantt befürwortet wurden, viele logistische Probleme im Krieg.

Nach dem Krieg wurden diese Techniken von vielen Organisationen zur Lösung ihrer Geschäftsprobleme eingesetzt. Diese Denkschule verwendet ausgiebig Statistiken, Optimierungsmodelle, Informationsmodelle und Computersimulationen zur Entscheidungsfindung und Wirtschaftlichkeit zur Lösung von Geschäftsproblemen. Verschiedene Bereiche des quantitativen Ansatzes sind Management Science, Operations Management und Management Information Systems (MIS).

Management Science:

Dieser Ansatz visualisiert das Management als eine logische Einheit und drückt die Managementbedingungen von mathematischen Symbolen, Beziehungen und Messdaten aus. Dieser Ansatz wird auch als Operations Research Approach bezeichnet. Es wird in Bereichen wie Kapitalplanung und Cashflow-Management, Produktionsplanung, Entwicklung von Produktstrategien, Personalplanung, Bestandsmanagement usw. verwendet.

Verschiedene mathematische Werkzeuge wie Warteschlangentheorie, lineare Programmierung, PERT, CPM, Entscheidungstheorie, Simulation, Ersetzung, Wahrscheinlichkeitstheorie und Abtastung, Zeitreihenanalyse und Indexzahlen werden verwendet, um Fehler bei Verwaltungsentscheidungen zu minimieren. Management Schools haben erkannt, wie wichtig sie in Modemanagement-Ausbildungsprogrammen sind, und haben diese nun in den Lehrplan aufgenommen, um die Entwicklung von Managementfähigkeiten zu unterstützen.

Betriebsführung:

Das Betriebsmanagement befasst sich hauptsächlich mit dem Produktionsmanagement und den zugehörigen Bereichen. In der Tat ist es schwierig, eine Grenze zwischen Managementwissenschaft und Betriebsmanagement zu ziehen. Wir verwenden die meisten der zuvor erwähnten mathematischen Werkzeuge auch im Operations Management. Darüber hinaus hilft dieser Ansatz bei der Entscheidungsfindung in anderen Funktionsbereichen wie Finanzen, Marketing, Personalmanagement usw.

Management Informationssysteme:

Dieser Ansatz konzentriert sich auf das Entwerfen und Implementieren computergestützter Informationssysteme zur Verwendung durch das Management. Es wandelt Rohdaten in Informationseingaben um, die anschließend vom Management für die Entscheidungsfindung verwendet werden. Managementinformationssysteme helfen heutzutage bei der unternehmensweiten Entscheidungsfindung, indem sie die verschiedenen Funktionen des Managements integrieren. Personalinformationssysteme sind ein wichtiges Beispiel für unternehmensweite Entscheidungshilfesysteme und werden für kritische oder strategisch wichtige Entscheidungen verwendet, da sie wertvolle Informationen liefern.

2. Systemtheorie:

Der systemtheoretische Ansatz ist eine Erweiterung der quantitativen Denkschule. Bei diesem Ansatz werden Organisationen als Ganzes betrachtet, da die Aktivitäten voneinander abhängig sind und die Interaktion mit externen Umweltfaktoren erforderlich ist. In diesem Wettbewerbsszenario können Organisationen nicht isoliert arbeiten.

Sie müssen in einem offenen System arbeiten und mit ihrer Umgebung interagieren. Unabhängig davon, ob es um die Entwicklung eines neuen Produkts oder die Auswahl eines neuen Mitarbeiters geht, muss eine Organisation dieses als offenes System entscheiden, da ihre Entscheidungen miteinander verknüpft sind und von der Umweltsituation abhängig sind.

Synergie ist das Phänomen offener Managementsysteme, bei dem das Gesamtsystem mehr als eine einfache Summe seiner Teile ist. Dies bedeutet, dass wenn ein Manager die Anstrengungen der betreffenden Subsysteme effektiv koordiniert, das Ergebnis größer ist als die Summe dieser unabhängigen Anstrengungen, dh zwei plus zwei wären größer als vier.

Der Systemansatz für das Management ist auch wichtig, weil dadurch Entropie vermieden werden kann. Entropie ist ein Syndrom, bei dem Systeme und Prozesse schließlich zerfallen. Indem Sie eine Organisation mit ihrer Umgebung in Beziehung setzen und dem Systemansatz folgen, kann eine solche Situation vermieden werden.

3. Kontingenztheorie:

Der Ansatz der Kontingenztheorie, eine weitere Erweiterung des modernen Ansatzes, trug ebenfalls wesentlich zur Entwicklung von Managementgedanken bei. Dieser Ansatz verwirft das Konzept der Universalität der Managementprinzipien und zieht es vor, Entscheidungen des Managements nach sorgfältiger Abwägung der situativen Faktoren zu treffen.

Nach dieser Theorie besteht die Aufgabe eines Managers darin, herauszufinden, welche Technik in einer bestimmten Situation und zu einem bestimmten Zeitpunkt am besten zur Erreichung der Organisationsziele beiträgt. Die Theorie besagt, dass Organisationsphänomene in einem logischen Muster existieren, das Manager durch die Interpretation der verschiedenen Situationen nach und nach verstehen können. Sie können so ihren Führungsstil bestimmen, der von Situation zu Situation variieren kann.

Kontingenztheorie und Systemtheorie zusammen werden als integrative Schule des Managementgedankens klassifiziert, da diese beiden Theorien die klassischen, Verhaltens- und quantitativen Theorien in einen Rahmen integrieren, der in jeder Situation nur das Beste jedes Ansatzes verwendet.