6 Unterschied zwischen mechanistischer und organischer Struktur - erklärt!

Unterschied zwischen mechanistischer und organischer Struktur!

Die Organisationsstruktur ist sowohl aus mechanistischer als auch aus humanistischer Sicht konzipiert. Die Struktur hängt davon ab, inwieweit sie starr oder flexibel ist. Flexible Strukturen werden auch als "organisch" bezeichnet.

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Die mechanistische Organisationsstruktur ähnelt der bürokratischen Organisation von Max Weber. Der deutsche Soziologe Max Weber und seine Mitarbeiter untersuchten viele verschiedene Organisationen, um die gemeinsamen Strukturelemente empirisch zu ermitteln, und betonten die grundlegenden Aspekte, die eine ideale Art von Organisation auszeichnen.

Weber suchte nach Regeln und Vorschriften, die, wenn sie befolgt wurden, Inkonsistenzen bei der Verwaltung beseitigen würden, die zur Ineffizienz beitragen. Er glaubte an die strikte Einhaltung von Regeln, die Bürokratie zu einer sehr effizienten Organisationsform machen würden, die auf den Prinzipien von Logik, Ordnung und legitimer Autorität beruhte. Er war der festen Überzeugung, dass jede Abweichung von der formalen Struktur in ein effizientes Management eingreift. Laut ihm:

„Die rein bürokratische Art der administrativen Organisation… ist rein technisch gesehen in der Lage, ein Höchstmaß an Effizienz zu erreichen… Sie ist jeder anderen Form in punkto Präzision, Stabilität, Disziplin und Zuverlässigkeit überlegen .

Sie ermöglicht somit ein besonders hohes Maß an Berechenbarkeit der Ergebnisse für die Leiter der Organisationen und für die in Bezug auf sie handelnden Personen. Es ist letztendlich sowohl hinsichtlich der Effizienz als auch hinsichtlich des Betriebsumfangs überlegen und kann formal für alle Arten von Verwaltungsaufgaben eingesetzt werden. “

Die grundlegenden Merkmale einer Organisation, basierend auf der mechanistischen Struktur, sind:

1. Arbeitsteilung durch funktionale Spezialisierung:

Eine maximal mögliche Arbeitsteilung ermöglicht es, in allen Bereichen der Organisation Experten zu verwenden, die für die effektive Erfüllung ihrer Aufgaben voll verantwortlich sind.

2. Eine klar definierte Hierarchie von Befugnissen:

Jeder niedrigere Beamte steht unter der Kontrolle und Aufsicht eines höheren Beamten. Jeder Untergebene ist gegenüber seinem Vorgesetzten für seine eigenen Entscheidungen und wiederum für die Handlungen seiner Untergebenen verantwortlich.

3. Ein Regelsystem, das die Pflichten und Rechte aller Arbeitnehmer abdeckt:

Diese Regeln sollten klar definiert sein und die Verantwortung jedes Mitglieds der Organisation muss klar definiert und zugewiesen und strikt eingehalten werden.

4. Ein System von Verfahren zum Umgang mit Arbeitssituationen:

Diese Verfahren müssen zeitlich getestet und in ähnlichen Situationen bei der Arbeit gleichermaßen anwendbar sein.

5. Unpersönliche Beziehungen zwischen Menschen:

Belohnungen basieren auf Effizienz und nicht auf Nepotismus oder persönlichen Vorlieben. Das Funktionieren der Organisation, basierend auf rationalen und objektiven Standards, schließt das Eingreifen persönlicher Überlegungen, Emotionen und Vorurteile aus. Der vorurteilsfreie Ansatz führt vorhersehbar zu einer optimalen Effizienz.

6. Auswahl und Beförderung von Personal auf der Grundlage technischer Kompetenz und Exzellenz:

Die Mitarbeiter werden auf der Grundlage einer Übereinstimmung zwischen den Arbeitsanforderungen und den Mitarbeiterfähigkeiten ausgewählt. Das Beförderungssystem entspricht dem Dienstalter oder dem Verdienst oder beidem. Aufgrund der für die Organisation geltenden Regeln und Richtlinien sind die Mitarbeiter vor willkürlicher Kündigung oder Herabsetzung geschützt.

Organische Strukturen, die auch als Adhokratien bezeichnet werden, sind andererseits ausreichend flexibel, um sich schnell ändernden Umgebungen anzupassen. Diese Strukturen sind effektiver, wenn die Umgebung dynamisch ist und häufige Änderungen in der Organisation erforderlich sind, um sich an die geänderte Umgebung anzupassen. Es wird auch als eine bessere Organisationsform betrachtet, wenn die Mitarbeiter nach Autonomie, Offenheit, Veränderung, Unterstützung von Kreativität und Innovation sowie nach Möglichkeiten suchen, um neue Ansätze zu erproben. Diese Organisationsstrukturen sind durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

1. Aufgaben und Rollen sind weniger streng definiert:

Es wird wenig Wert auf formale Stellenbeschreibungen und Spezialisierungen gelegt. Die Befugnis, Probleme zu lösen, wird denjenigen erteilt, die in der Lage sind, solche Probleme unabhängig von ihrer Position oder ihrem Status zu lösen.

2. Die Entscheidungsfindung erfolgt stärker dezentral:

Die Entscheidungen werden vor Ort getroffen, so dass nicht davon ausgegangen werden kann, dass Personen in höheren Positionen sachkundiger sind als Personen in niedrigeren Positionen.

3. Die Atmosphäre ist kollegialer:

Die Angestellten sind einander freundlicher und respektvoller, so dass es mehr Informationen und Vorschläge gibt als Anweisungen, Anweisungen und Entscheidungen von übergeordneten Personen, die weitergegeben werden.

4. Abteilungsgrenzen sind flexibel:

Diese Flexibilität führt zu herzlichen horizontalen Beziehungen zwischen Abteilungen, die im Vergleich zu vertikalen oder Befehlskettenbeziehungen gleichermaßen wichtig sind.