Hauptmerkmale der industriepolitischen Entschließung von 1956

Hauptmerkmale der industriepolitischen Entschließung von 1956!

In einer kurzen Zeit der Durchführung der Industriepolitik von 1948 gab es einige bedeutende Änderungen in den wirtschaftlichen und politischen Bereichen, die auch Änderungen in der Industriepolitik forderten. Mit dem ersten Fünfjahresplan startete die Länderhand ein Programm für die geplante wirtschaftliche Entwicklung.

Im zweiten Fünfjahresplan wurde der industriellen Entwicklung, die auf den Aufbau einer Reihe von Schwerindustrien abzielt, z. B. Stahlwerke, Investitionsgüterindustrien usw., hohe Priorität eingeräumt, für die eine direkte Beteiligung des Staates und eine staatliche Beteiligung erforderlich waren.

Ferner verabschiedete das Parlament im Dezember 1954 das "sozialistische Muster der Gesellschaft" als wirtschaftspolitisches Ziel, in dem der Staat oder der öffentliche Sektor aufgefordert wurde, seinen Tätigkeitsbereich im Industriesektor zu vergrößern und so eine Konzentration der wirtschaftlichen Macht in privaten Händen zu verhindern. Im Hinblick auf alle diese Entwicklungen wurde im April 1956 eine neue Industriepolitik angekündigt. Die Hauptmerkmale dieser industriepolitischen Entschließung von 1956 waren folgende:

Neue Klassifikation der Branchen:

Die Industriepolitik von 1956 übernahm die Einteilung der Industrien in drei Kategorien, nämlich

(i) Branchen des Zeitplans A, (ii) Branchen des Zeitplans B und (iii) Branchen des Zeitplans С nach dem Grad der staatlichen Beteiligung und Beteiligung an ihrer Entwicklung

(i) Schedule A, der 17 Branchen enthielt. Alle neuen Einheiten in diesen Branchen, in denen ihre Niederlassung im privaten Sektor bereits genehmigt wurde, würden nur vom Staat gegründet.

(ii) Zeitplan which, der 12 Branchen umfasste, diese Industrien würden fortschreitend in staatlichem Besitz sein, aber von privaten Unternehmen wird erwartet, dass sie die Bemühungen des Staates in diesen Bereichen ergänzen.

(iii) Zeitplan C. Alle übrigen Branchen fielen in diese Kategorie. Die zukünftige Entwicklung dieser Industrien war der Initiative und dem Unternehmen des Privatsektors überlassen worden.

Unterstützung für den privaten Sektor:

Während die Industriepolitik von 1956 dem öffentlichen Sektor eine beherrschende Rolle einräumen wollte, sicherte sie gleichzeitig eine angemessene Behandlung des privaten Sektors. Die "Politik" sagte, dass der Staat Finanzinstitute, die die private Industrie und Genossenschaftsunternehmen finanziell unterstützen, weiter stärken und ausbauen werde. Der Staat würde auch die Infrastruktur (Strom, Verkehr usw.) stärken, um den privaten Sektor zu unterstützen.

Erweiterte Rolle der Cottage- und Small-Scale-Industrie:

In der Industriepolitik von 1956 wurde die Rolle der Häuschen- und Kleinindustrien unterstrichen, um größere Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen, lokale Arbeitskräfte und Ressourcen zu nutzen und regionale Ungleichheiten in der industriellen Entwicklung abzubauen. Sie erklärte, dass die Regierung weiterhin eine Politik verfolgen werde, um diese Industrien durch Steuererleichterungen und Subventionen zu unterstützen.

Ausgewogenes industrielles Wachstum in verschiedenen Regionen:

Die Industriepolitik von 1956 trug dazu bei, regionale Unterschiede in der industriellen Entwicklung abzubauen. Die Politik erklärte, dass Entwicklungsmöglichkeiten für industriell rückständige Gebiete verfügbar gemacht werden. Der Staat wird nicht nur mehr öffentliche Sektoren in diesen rückständigen Gebieten aufbauen, sondern auch Anreize wie Steuervergünstigungen, subventionierte Kredite usw. für den privaten Sektor schaffen, um Industrien in diesen rückständigen Regionen zu gründen.

Rolle des ausländischen Kapitals:

Die Industriepolitik von 1956 erkannte die wichtige Rolle des ausländischen Kapitals bei der Entwicklung des Landes. Das ausländische Kapital ergänzt die inländischen Ersparnisse. Bietet mehr Ressourcen für Investitionen und entlastet die Zahlungsbilanz.

Das Land begrüßte daher den Zufluss ausländischen Kapitals. In der „Policy“ wurde jedoch klargestellt, dass der Zufluss von ausländischem Kapital unter der Bedingung zulässig sein wird, dass ein erheblicher Anteil an der Verwaltung, dem Besitz und der Kontrolle in den Händen der Inder liegt.

Entwicklung von Führungs- und technischen Kadern:

Die Industriepolitik von 1956 stellt fest, dass das Programm der raschen Industrialisierung in Indien eine große Nachfrage nach Führungs- und technischem Personal hervorrufen wird. Daher betonte die Politik die Einrichtung und Stärkung von Institutionen, die dieses Personal vermitteln und zur Verfügung stellen. Es wurde auch angekündigt, dass auch die richtigen technischen und leitenden Kader im öffentlichen Dienst eingerichtet werden.

Anreize zur Arbeit:

Die Industriepolitik von 1956 anerkannte die wichtige Rolle der Arbeit als Partner bei der Entwicklungsaufgabe. Die "Politik" betont daher, dass den Arbeitnehmern angemessene Anreize geboten und ihre Arbeits- und Dienstleistungsbedingungen verbessert werden. Darin wurde festgelegt, dass die Arbeitnehmer nach Möglichkeit mit diesem Management schrittweise verbunden werden sollten, damit sie enthusiastisch in den Entwicklungsprozess einbezogen werden.

Fazit:

Die Industriepolitik 1956 bot somit einen umfassenden Rahmen für die industrielle Entwicklung in Indien. Diese Politik wurde jedoch mit der Begründung kritisiert, dass der Tätigkeitsbereich des privaten Sektors durch den enormen Ausbau des öffentlichen Sektors drastisch reduziert worden sei.

Es wurde erwartet, dass dies das industrielle Wachstum Indiens durch den Rückgang der privaten Initiative und der Unternehmen beeinträchtigen würde. Die Befürworter der Industriepolitik von 1956 hatten jedoch das Gefühl, dass es keine unangemessenen Beschränkungen oder Beschränkungen für den privaten Sektor gebe.

Mit Ausnahme von 17 Branchen im Zeitplan A blieben alle anderen Branchen für den privaten Sektor offen. Der Staat könnte privaten Unternehmern sogar im Falle von Branchen des Zeitplans A die Gründung von Unternehmen gestatten, wenn dies im Interesse der Entwicklung als wünschenswert angesehen wird.

Die Expansion im öffentlichen Sektor wurde mit dem Ziel unternommen, eine stärkere staatliche Beteiligung zur Erzielung einer raschen industriellen Entwicklung sicherzustellen und die Ideale des sozialistischen Musters der Gesellschaft zu erreichen, beispielsweise die Verhinderung der Konzentration wirtschaftlicher Macht und den Schutz der Bevölkerung vor der Ausbeutung des Kapitalismus.

In der „Politik“ wurde kein Konflikt zwischen öffentlichen und privaten Unternehmen festgestellt. Der öffentliche Sektor sollte durch die Entwicklung der Grund- und Schwerindustrie, der Infrastrukturdienstleistungen und der Investitionsgüterindustrie dazu beitragen, ein Umfeld zu schaffen, in dem der private Sektor expandieren und gedeihen kann.

Die Politik visualisierte daher eher einen herzlichen als einen Wettbewerb zwischen öffentlichem und privatem Sektor. Ziel war es, die beiden Sektoren besser zu koordinieren und zusammenzuarbeiten, um das Ziel einer raschen und harmonischen industriellen Entwicklung zu erreichen.