Das geistige Leben der vedischen Arier

Das Herz der indischen Kultur war das geistige Leben der vedischen Arier. Jeder Winkel und Winkel hallte mit den Echos vedischer Gesänge wider. Die vedischen Arier verehrten die verschiedenen Erscheinungsformen der Natur. Sie beschwichtigten die verehrten Götter und Göttinnen durch die Riten von "Yajna" und das Singen von "Mantras". Damals war weder ein Tempel noch eine Gottheit zu finden. Die Natur war das A und O ihrer Existenz. Die vedischen Hymnen wurden komponiert, um den Ruhm der Natur zu singen.

Der Rig Veda erwähnt, dass 33 Götter und Göttinnen von den Ariern verehrt wurden. Diese Gottheiten wurden in drei Kategorien eingeteilt, nämlich Gottheiten im Himmel, in der Atmosphäre und auf der Erde. Jede Kategorie hatte elf Gottheiten. Unter den Gottheiten des Himmels waren Indra, Varuna und die Sonne herausragend. Der Windgott Maruta und Prajanya waren prominente Gottheiten der Atmosphäre. Unter den Gottheiten der Erde waren die Erde (Prithvi), Feuer (Agni), Brihaspati und Soma sehr beliebt.

Gottheiten des frühen vedischen Zeitalters:

Indra war der mächtigste Gott der frühen vedischen Zeit. Er wurde auch als Purandara und der Zerstörer von Forts bekannt. Er vernichtete die 'Rakshasas', indem er seine 'Vajra'-Waffe einsetzte. Er war auch der Gott des Regens. Dafür wurde er von den vedischen Weisen für die Wasserversorgung (Ap) verehrt. Varuna war der Gott der Wahrheit und des Windes. Keine sündige Seele kann aus seinen Fängen fliehen. Surya (Sonne) war der Zerstörer der Dunkelheit. Er verkörperte Licht, Leben, Reichtum und Energie und wurde deshalb für diese verehrt.

Der Rig Veda beschreibt ihn als Verkörperung aller Energie (Surya Atma Jagata Tasthutascha). Usha war die Göttin der Morgenröte. Die Rig Veda singt das Lob ihres mystischen Charmes. Visnu wurde auch als Gott der drei Welten verehrt (Idam Visnu Vichakrame Triddhanidadhi Padam).

Maruta war der Sturmgott. Er wurde als Gott des Blitzes verehrt. Soma war der Weingott. Yama wurde damals als Gott verehrt, dessen Aufgabe es war, die Menschen zu segnen, um ein glückliches Leben zu führen. Prithvi (Erde) wurde als die Göttin des Getreides und der Fortpflanzung verehrt. Auffallend verehrt wurde damals Agni (Feuer). Jede Familie hatte einen Herd, um ihn anzurufen. Feuergott fungierte als Koordinator unter allen Gottheiten.

Die Opfergaben wurden von ihm zu verschiedenen Göttern und Göttinnen geschickt. Die Veden beschreiben ihn also als 'Habyabaha' (Agni dutam purodadhe Habyabaha Maupabrube). In dieser Zeit wurden auch andere Gottheiten wie Prajanya, Savitri, Saraswati und Brihaspati verehrt.

Anbetungsart:

Die Anbetungsweise dieser Zeiten war einfach und niemals pompös. Sie sangen die von ihnen komponierten Hymnen, um die verschiedenen Gottheiten zu besänftigen. Die Institution der Feuerzeremonie oder Yajna war eine andere Art, die Götter und Göttinnen zu besänftigen. Sie boten Milch, Ghee, Getreide, Wein (Somarasa), Fleisch und Obst usw. als Opfergaben an.

Sie glaubten, dass die Durchführung des Feueropfers (Yajna) für die gesamte Menschheit von Vorteil sein würde. Sie verehrten normalerweise die Götter und Göttinnen in Erwartung von Gefallen durch Wasser, Vieh und männliche Nachkommen.

Jede arische Familie war ein Zentrum der Anbetung. Alle Mitglieder einer Familie nahmen gemeinsam am Gebet und am Brandopfer teil. Diese einfache Anbetungsform mit einem zusammengesetzten und kollektiven Unterton war ein charakteristisches Merkmal des arischen Lebensstils in der vedischen Frühzeit.

Monotheismus:

Das Rig Vedic Zeitalter sah die Verbreitung des Monotheismus. Trotz der Anbetung verschiedener Gottheiten glaubten die Arier, dass alle Gottheiten nur Manifestationen einer einzigen absoluten Wahrheit oder Natur sind.

Der Rig Veda sagt:

“Indram Mitram Vdrunamagnimahu

Atho Divyah sa suparno garutman,

Ekam Sat Vipra Vahudha Vadanti

Agnim Yamam Matarishwanamahuh ”.

Es bedeutet - "Wahrheit ist eins und ist vielfältig

von vedischen Weisen als Indra, Mitra,

Varuna, Agni, Yama und Matansvan. Alles

diese Gottheiten sind mit Gott ausgestattet

Qualitäten und sind eins und unteilbar. “

Daraus lässt sich leicht ableiten, dass der Monotheismus damals vorherrschend war. Sie hatten erkannt, dass die verschiedenen Gottheiten, die sie verehrten, nichts anderes als integrale Bestandteile einer absoluten Wahrheit waren.

Religiöse Bedeutung:

Die Einzigartigkeit der Religion im frühen vedischen Zeitalter war ziemlich beeindruckend. Eine Analyse ihrer religiösen Tradition zeigt, dass sie die verschiedenen Erscheinungsformen der Natur verehrten. Die Götter und Göttinnen waren alle gleichberechtigt. Es gab keinen Unterschied zwischen den Gottheiten der drei Kategorien Himmel, Atmosphäre und Erde.

Die priesterliche Klasse in der Gesellschaft sollte noch entstehen, mit anderen Worten; Es gab keine ausschließliche Klasse für Gottesdienste und religiöse Riten. Jede Familie führte diese religiösen Riten, einschließlich der Yajna, ganz von selbst aus. Die Götter übertrafen die Göttinnen. Kein Schrein oder Tempel wurde für die Anbetung errichtet. Zu dieser Zeit war die Bildanbetung unbekannt. Sie verehrten formlose und unsichtbare Gottheiten. All dies waren die charakteristischen Merkmale der vedischen Religion.

Andere religiöse Überzeugungen:

Abgesehen von Anbetung und Yajna glaubten die Arier auch an das Leben nach dem Tod. Taten bestimmten das Schicksal des Menschen. Gute Handlungen berechtigten zu einem himmlischen Wohnsitz, während böse Handlungen unweigerlich zur Hölle führten. Sie verbrannten ihre Toten und übergaben die Asche dem Wasser, mit dem Glauben, dass die verstorbene Seele dadurch in Frieden ruhen würde.

Die Einfachheit des Glaubens war kennzeichnend für die frühe vedische Religion. Die Arier riefen die verschiedenen Formen der Natur durch Hymnen und die Riten von Yajna an und verehrten sie. Sie setzten damit einen neuen Trend, der im Laufe der Zeit die Grundlage der ewigen (Sanatana) Hindu-Religion bildete. Ihre Religion sprach von einem Egalitarismus nicht nur unter Göttern und Göttinnen, sondern auch unter Männern und Frauen der Gesellschaft. Die Gleichberechtigung der Geschlechter in der religiösen Anbetung war auch ein Kennzeichen ihrer Religion.