Naturalismus: Bedeutung, Prinzipien und Beitrag

Lesen Sie diesen Artikel, um mehr über Naturalismus zu erfahren: 1. Bedeutung 2. Formen 3. Einige Grundprinzipien 4. Naturalismus in der Bildung 5. Bildungsziele 6. Naturalismus und Lehrplan 7. Unterrichtsmethoden 8. Naturalismus und der Lehrer 9. Naturalismus und Disziplin 10. Einschränkungen 11. Beitrag des Naturalismus.

Bedeutung des Naturalismus:

Naturalismus ist eine philosophische Lehre. Es steht dem Idealismus in seiner Interpretation der Realität entgegen.

Der Naturalismus beschäftigt sich mit „natürlichem Selbst“ oder „echtem Selbst“. Sie behauptet, die ultimative Realität sei Materie und nicht Geist oder Geist.

Der Naturalismus glaubt nicht an den Spiritismus. Sie leugnet die Existenz eines geistigen Universums - des Universums der Ideen und Werte.

Nach dem Naturalismus ist die materielle Welt die einzige reale Welt. Es ist die einzige Realität. Diese materielle Welt wird von einem System von Naturgesetzen regiert, und der Mann, der die Schöpfung der materiellen Welt ist, muss sich ihnen unterwerfen. Die Naturforscher achten auf tatsächliche Fakten, tatsächliche Situationen und Realitäten. Für sie ist Natur alles. Es ist die ganze Realität.

Hinter allem steht Natur. Es bestreitet die Existenz von etwas jenseits der Natur. Der Naturalismus glaubt, dass alles aus der Natur kommt und zur Natur zurückkehrt. Die Natur ist dem Naturalismus nach eine eigenständige Einheit. Es ist selbstbestimmt und wird von seinen eigenen Gesetzen geregelt.

Die Naturforscher sehen die Dinge so, wie sie sind. Sie begreifen die Realität so, wie sie in ihrer Natur liegt. Sie glauben nicht, dass es spirituelle Werte oder absolute Wahrheiten gibt. Der Naturalismus greift auf Begriffe wie Appetit, Emotionen, Instinkte und Evolution zurück. Den Naturwissenschaftlern zufolge sind die Instinkte für alle unsere Aktivitäten verantwortlich - biologische, psychologische oder soziale. Für sie gibt es kein absolutes Gut oder Böse in der Welt. Gemäß dem Naturalismus werden die Werte des Lebens durch die menschlichen Bedürfnisse geschaffen. Der Mensch schafft sie, wenn er auf seine Umgebung reagiert oder mit ihr interagiert. Er muss sich an die Umgebung anpassen.

Den Naturwissenschaftlern zufolge ist der Mensch von Natur aus gut. Im Menschen gibt es eine angeborene Fähigkeit zur Moralität. Der Mensch ist vernünftig geboren. So haben die Naturforscher den Menschen vergöttert. Die Natur ist den Naturwissenschaftlern zufolge in sich vollständig und hat ihre eigenen Gesetze. Es ist daher nicht erforderlich, dass wir Einsicht oder Intuition haben, um die Natur zu verstehen.

Der Naturalismus glaubt, dass der Verstand ein Zufall im Evolutionsprozess ist und sich aus der Natur erklären lässt. Der Geist ist eine Funktion des Gehirns, die materieller Natur ist. Der Geist ist nicht die Quelle des Wissens. alles Wissen wird von außen erworben, und die Sinne sind die Tore aller Kenntnisse.

Die Persönlichkeit des Kindes wird den Naturforschern zufolge durch Folgendes geprägt:

(a) Stiftung und

(b) Umwelt.

Es gibt zwei Arten von Umgebungen:

1. Die materielle oder physische Umgebung

2. Das geistige oder psychosoziale Umfeld.

Den Naturwissenschaftlern zufolge ist die Gesellschaft für das Individuum und nicht für das Individuum für die Gesellschaft gedacht, da sie glauben, dass der Mensch gut geboren ist. Er ist von der Gesellschaft verdorben. Der Mensch muss der Gesellschaft fern bleiben, wenn er rein und unverfälscht bleiben will.

Formen des Naturalismus:

Naturalismus existiert in verschiedenen Formen.

Aus pädagogischer Sicht können Naturwissenschaftler in zwei Formen eingeteilt werden:

1. Naturwissenschaftler (Instinctivists):

Es ist auch als materieller Naturalismus bekannt. Diese Art von Naturalismus legt den Schwerpunkt auf die physische Natur. Sie glaubt nur an die Realität materieller Objekte und an die Gesetze von Masse und Bewegung. Der Mensch ist nur eines der Objekte der physischen Natur, ein Wesen aus Masse und Bewegung.

Gemäß dieser Form des Naturalismus hat der Geist keine Existenz außerhalb des Körpers. Dieses Universum wird von Naturgesetzen bestimmt. Physikalische Naturalisten behaupten auch, dass der Mensch auch von diesen Gesetzen geregelt wird. Sie glauben auch, dass nicht nur die Außenwelt, sondern auch menschliches Verhalten durch wissenschaftliche Gesetze geregelt wird. Der Schwerpunkt liegt also auf der äußeren Natur.

Die innere oder spirituelle Natur des Menschen wird weniger betont. Aber Bildung ist eher eine mentale Aktivität als eine körperliche. Daher hat der physische Naturalismus wenig Einfluss auf die Theorie und Praxis der Erziehung. Die Naturforscher setzen sich ohne Einschränkungen für die Entwicklung des Kindes ein. Instinkte müssen ihren eigenen Weg haben. Die Entwicklung des Kindes sollte von innen und nicht von außen erfolgen. Lassen Sie das Kind im Schoß der Natur selbst lernen. Die Natur ist ein großartiges Buch für ihn.

Die Interessen und Fähigkeiten der Kinder sollten die Bildungsprogramme bestimmen. Rousseaus Emile sollte nach den Gesetzen der Natur abseits der Gesellschaft erzogen werden. Kinder sollten aus ihren Sinneserfahrungen lernen, denn die Sinne sind die Tore des Wissens. Lassen Sie sie durch ihre eigenen Erfahrungen lernen.

2. Biologische Naturalisten (Darwinianer):

Darwin (1809-1882) und Lamarck (1744-1829) sind die größten Vertreter des "biologischen Naturalismus". Es leitet seine Daten und ersten Prinzipien von den biologischen und nicht von den physikalischen Wissenschaften ab. Mit einem großen Glauben an die biologische Evolution akzeptiert es den Menschen als die höchste Form eines lebenden Organismus im Evolutionsprozess.

Henri Bergson (1859–1951), französischer Philosoph des Nobelpreisträgers, entwickelte diese Idee in eine höhere Dimension. Bergson ist der Ansicht, dass der Mensch mit Lebenskraft, Elan-Vitalität, Willenskraft, Willenskraft, einem "kreativen Impuls" ausgestattet ist. Die biologische Natur des Menschen besteht aus Impulsen, Instinkten und Emotionen, Tendenzen und Neigungen. Dies teilt er mit Tieren. Das ist seine wahre Natur. Es entfaltet sich und entwickelt sich spontan von innen heraus.

Die grundlegenden Standpunkte des biologischen Naturalismus sind zwei:

(1) Jede Kreatur hat das Bedürfnis zu leben und

(2) Er kämpft um zu existieren.

Im Kampf ums Dasein sterben die, die fit sind, überleben und die, die nicht sind. Die Theorie ist am besten als "Überleben des Stärkeren" bekannt - ein Begriff, der von Herbert Spencer (1820-1903) geprägt wurde.

Gemäß dem biologischen Naturalismus ist Selbsterhaltung das erste Naturgesetz. Das Leben, so die biologischen Naturforscher, ist ein dynamisches, sich ständig veränderndes Phänomen, das sich ständig weiterentwickelt. Der Mensch muss sich daher an das veränderte Leben anpassen. Bildung sollte eher zur Veränderung als zur Stabilität dienen. Eine solche Ausbildung sollte systematisch, evolutionär und miteinander verbunden sein.

Die biologischen Naturwissenschaftler haben eine sehr relevante Frage aufgeworfen: Ist ein Mann durch die Umweltkräfte der Iris oder durch vererbte Geräte geprägt? Die Antwort lautet "von beiden". Sowohl die Umwelt als auch die Vererbung haben ihren Einfluss auf die Gestaltung des Menschen. Der Mensch ist das Produkt des Zusammenspiels beider Kräfte. Der Mensch ist eine "kompromittierte Persönlichkeit".

Die biologische Schule des Naturalismus legt großen Wert auf "Intelligenz". Intelligenz ist sehr hilfreich im Umgang mit Lebenserfahrungen. Es hilft, die Probleme des Lebens zu lösen und den Menschen an die Umgebung anzupassen. Diese Form des Naturalismus hat einen großen Einfluss auf die Theorie und Praxis der Erziehung. Sie behauptet, dass echte Erziehung in der Veränderung und Ausbildung der menschlichen Instinkte und Emotionen liegt. Diese Ansicht ist im Allgemeinen für moderne Pädagogen akzeptabel.

Einige Grundprinzipien des Naturalismus:

1. Die Natur ist die endgültige Realität. Alle Dinge, die aus Materie entstanden sind, sollen letztendlich auf Materie reduziert werden. Materie nimmt verschiedene Formen an.

2. Der Verstand ist das Gehirn und das Gehirn ist Materie.

3. Alle Arten von geistigen Aktivitäten - Vorstellung, Denken, Argumentation usw. sind die Funktionen des Gehirns.

4. Das gesamte Universum wird von den Naturgesetzen regiert, die unveränderlich sind. Die Wissenschaft enthüllt die Geheimnisse der Natur. daher ist nur das Wissen wahr, das aus der Wissenschaft stammt.

5. Es gibt keinen Gott oder Geist. Deshalb gibt es keine Religion. Es gibt keine höheren oder ewigen Werte. Es gibt kein spirituelles Ziel oder Ideal des menschlichen Lebens. Der Mensch selbst schafft Werte im Zusammenspiel mit der Umgebung, in der er sich befindet.

6. "Follow Nature" ist der größte Slogan des Naturalismus in der Bildung. Die natürliche Entwicklung des Kindes, so glauben die Naturforscher, findet in der natürlichen Umgebung statt in der künstlich gestalteten Atmosphäre der Schule statt. Im Bildungsbereich wird „Natur“ in zwei Richtungen gebraucht - einer, der die physische Natur vermittelt, und zweitens, die „Natur des Kindes“, dh Tendenzen, Impulse, Instinkte des Kindes, mit dem er geboren wurde.

Die erste ist die äußere Natur; Die zweite ist die innere Natur. Bei der Erziehung des Kindes sollte seine ganze Natur berücksichtigt werden. „Die Natur des Kindes ist nicht statisch, es wächst und entwickelt sich.“ Dynamische Bildung muss das Wachstum und die Entwicklung des Kindes fördern.

7. Das Kind nimmt im Bildungsprozess die zentrale Position ein. Das Kind sollte seiner Natur entsprechend erzogen werden. „Es ist eher das Kind selbst als der Erzieher, die Schule das Buch oder die Studienfächer, die im Vordergrund des Bildungsbildes stehen sollten.“ Unnötige Eingriffe von Eltern oder Lehrern sollten vermieden werden.

Kinder sollten als Kinder und nicht als kleine Erwachsene behandelt werden. Anstatt erwachsene Ideen aufzuzwingen, sollten sie die Möglichkeit haben, ihre Ideen durch persönliche Erfahrungen zu formulieren. Moderne Bildung ist auf Pedo ausgerichtet.

8. Die Naturforscher setzen sich für die Freiheit in der Bildung ein. Nur unter Freiheit, glauben die Naturforscher, kann das Kind auf seine natürliche Weise wachsen. Freiheit sollte der Dreh- und Angelpunkt sein, um den sich das Bildungsprogramm drehen sollte. „Kind ist ein gutes, kein böses Wesen; Wenn er gut geboren wird, bleibt er gut, wenn alle Möglichkeiten, Angst zu hassen und zu hassen, aufgehoben werden. “

9. Instinkte sollten die Hauptinstrumente der Erziehung sein. Sie müssen vollständig ausgenutzt werden, um das Verhalten des Menschen von „tierischem Verhalten“ zu „menschlichem Verhalten“ zu verändern.

10. Sinne sind die Tore des Wissens. Wirkliches Wissen kommt durch die Sinne und daher sollten die sensorischen Erfahrungen für ein effektives Lernen bereitgestellt werden.

Naturalismus in der Bildung:

Der Naturalismus als Erziehungsphilosophie hat großen Einfluss auf die Theorie und Praxis der Erziehung. „Sie lehnt jede äußere Zurückhaltung in der Bildung ab und verurteilt alle unnötigen Formalitäten in der Bildung.

Im naturalistischen Erziehungssystem gibt es keinen Platz für Unterrichtsräume, Lehrbücher, Stundenpläne, Unterrichtsstunden, Lehrpläne oder Prüfungen. Die Methode "Kreide und Sprechen" hat keinen Anwendungsbereich. Der Lehrer hat keine bedeutende Rolle zu spielen. Externe Disziplin hat keinen Platz im naturalistischen Bildungssystem.

Die einzige in diesem System angewandte Disziplin ist die Disziplin der natürlichen Folgen. Der Naturalismus hat kein Vertrauen in die formale Bildung. Für die Naturforscher ist die formale Ausbildung künstlich und bösartig. Gute Bildung kann nur durch direkten Kontakt mit der Natur erreicht werden.

Naturalismus in der Bildung steht für die Lehre von „follow nature“ in der Bildung. Es möchte, dass alle Schulungen in strikter Übereinstimmung mit der Natur des Kindes stehen. Es steht für die völlige Freiheit, die das Kind beim Lernen erhält. Er soll in Ruhe gelassen werden, absolut frei. Lassen Sie ihn von den Seiten der Natur lernen, ohne von jedem Viertel gestört zu werden. Er soll als Entdecker und Entdecker in die Natur geworfen werden.

Naturalismus betont die freie und spontane Selbstdarstellung des Kindes. Sein Schlagwort lautet "Back to Nature", wie von Rousseau und Gandhiji ausgeführt. Somit wird das gesamte Lernen des Kindes von seinen eigenen Erfahrungen und ihren natürlichen Konsequenzen ausgehen. Seine gesamte Ausbildung wird nach den natürlichen Gesetzen der menschlichen Entwicklung erfolgen.

Ein großer Teil der naturalistischen Bewegung hat seine Wurzeln in den Seiten von Rousseau. Er brachte das Kind in den Vordergrund der pädagogischen Arena und plädierte dafür, dass Bildungsmaterial die Tatsachen und Phänomene der Natur sein sollte.

Naturalismus und Bildungsziele:

1. Naturalisten unterscheiden sich in Bezug auf das Bildungsziel. In der naturalistischen Schule der Philosophie besteht das Ziel der Bildung darin, sich selbst auszudrücken. Einige Naturforscher betrachten den Menschen als Maschine und meinen, dass das Ziel der Ausbildung darin besteht, die menschliche Maschine so perfekt und effizient wie möglich zu machen.

2. Nach Spencer stellen Selbsterhaltung und Selbstzufriedenheit das höchste Gut im Leben dar, und daher sollten die primitiven Instinkte und natürlichen Impulse so verwendet werden, dass dieses höchste Gut erreicht werden kann.

3. McDougall (1871-1938), der berühmte Vertreter der Naturalistischen Psychologischen Schule, akzeptiert die Theorie der Lust nicht. Er ist der Meinung, dass unser Instinkt auf bestimmte natürliche Ziele gerichtet sein muss. Daher ist das Ziel der Bildung die Sublimierung der eingeborenen Instinkte und Energien des Individuums - die Umleitung, Koordination und das harmonische Arbeiten der einheimischen Impulse.

4. Nach Angaben der Darwinianischen Schule für Naturforscher sollte das Ziel der Bildung sein, „den Einzelnen für den Kampf ums Dasein auszustatten und somit sein Überleben zu sichern“. Nach Meinung der Lamarckianer sollte die Bildung dem Einzelnen ermöglichen, sich an die Umwelt anzupassen. Das Individuum muss "in Harmonie mit seiner Umgebung und gut angepasst sein".

5. TP Nunu betrachtet die „harmonische, natürliche und autonome Entwicklung des Individuums in natürlicher Umgebung“ als das zentrale Bildungsziel. Daher betrachtet er die Entwicklung der Individualität als oberstes Ziel der Bildung.

Er unterstützt dies als „das eigentliche Ziel des menschlichen Lebens ist die Perfektion des Einzelnen“. Gleichzeitig ist er jedoch der Ansicht, dass diese Entwicklung der Individualität nicht auf Kosten sozialer Interessen gehen darf. Jeder Mensch hat ein soziales Selbst. Individualität entwickelt sich in und durch die Gesellschaft. Daher können individuelle und soziale Interessen durch die Anerkennung universeller Werte im Menschen beeinträchtigt werden.

6. Rousseaus Aussage über das naturalistische Bildungsziel ist das umfassendste und klarste. Die Bildung, so hält er, sollte auf die Entwicklung des Kindes in Übereinstimmung mit seiner Natur abzielen.

Naturalismus und Lehrplan:

Die naturalistischen Ziele der Erziehung spiegeln sich in ihrem Lehrplan wider. Die Naturforscher befürworten nachdrücklich die Einbeziehung von Naturwissenschaften - wie Physik, Chemie, Zoologie, Botanik - in den Lehrplan. In Bezug auf Sprache und Mathematik meinen sie, dass nur solche Kenntnisse erworben werden sollten, die für wissenschaftliche Studien unerlässlich sind. Sie möchten auch, dass der Schüler nicht in Dichtung und Literatur eingetaucht wird.

Die Naturalisten betonen nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Vergangenheit und die Zukunft. Sie befürworten die Einbeziehung der Geschichte in den Lehrplan, da sie sich mit dem kulturellen Erbe der Rasse befasst. Die Geschichte hilft, die Gegenwart im Licht der Vergangenheit zu verstehen und führt in die Zukunft.

Der Naturalismus misst dem Spiritismus oder der Religion im Lehrplan keine große Bedeutung bei. Gleichzeitig werden Musik und Malerei nicht in den Lehrplan aufgenommen.

Die Naturalisten unterscheiden sich in ihrer Meinung hinsichtlich des Lehrplans. Comenius wollte, dass alle Fächer allen Männern beigebracht werden sollten. Locke stimmte dieser Ansicht jedoch nicht zu und sagte, es sei nicht möglich, alle Fächer allen zu unterrichten. Daher sollten nur die Fächer unterrichtet werden, die notwendig sind. Spencer plädiert dafür, dass nur diejenigen Fächer in den Lehrplan aufgenommen werden sollten, die der Selbsterhaltung dienen, da dies das erste Lebensgesetz ist.

Er gibt der Wissenschaft einen sehr hohen Stellenwert. Er legt keinen Wert auf kulturelle Themen. TH Huxley stimmt mit Spencer nicht überein, weil er der Wissenschaft eine übermäßige Bedeutung beimisst. Er möchte, dass den Kindern literarische und kulturelle Themen vermittelt werden. Rousseau plädierte für eine negative Schulbildung für Kinder und befürwortete keine formellen Lehrbücher. Die Naturforscher behaupten im Allgemeinen, dass die gegenwärtigen Erfahrungen, Interessen und Aktivitäten des Kindes die Wahl des Studiums bestimmen sollten.

Naturalismus und Unterrichtsmethoden:

Der Naturalismus ist in der Unterrichtsmethode eine Revolte gegen das alte, traditionelle und das Buchsystem. Daher misst es formalen Schulen und Lehrbüchern keine Bedeutung zu, da diese die natürliche Entwicklung von Kindern behindern. Es verurteilt das Notenlernen und fördert das Lernen durch Tun. Sie betonen die Autodidaktik und die Selbstentwicklung sowie das Lernen durch persönliche Erfahrung des Kindes.

Das Glaubensbekenntnis der Naturforscher lautet "follow the nature", da es alle Lerngesetze liefert. Die naturalistische Methode besteht darin, direkte Erfahrungen aus Natur, Menschen und Dingen zu sammeln. Rousseaus Rat lautete: "Geben Sie Ihrem Gelehrten keine verbalen Lektionen, er sollte nur durch Erfahrung gelehrt werden." Alles Wissen muss aus der tatsächlichen Lebenssituation und Erfahrung hervorgehen.

Nach Ansicht der Naturforscher besteht die richtige Methode zur Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Beobachtung und im Experimentieren. Sie entkräften "Kreide- und Gesprächsmethode". Lass das Kind die Wahrheit entdecken. Dies war der Rat der Naturforscher. Sie befürworteten eine heuristische Methode. Pedozentrizismus war der Schlüssel der naturalistischen Methode.

Die Naturforscher sagen, dass es zwei Lehrmethoden gibt - die positive und die negative. Wenn systematische und dauerhafte Anstrengungen unternommen werden, dem Kind Wissen aufzuerlegen, ohne seine Interessen und Fähigkeiten zu berücksichtigen, spricht man von einer positiven Lehrmethode.

In den Worten von Rousseau ist positive Erziehung „eine, die dazu neigt, den Geist vorzeitig zu formen und das Kind in den Pflichten, die der Mensch hat, unterrichtet. Es ist eine negative Erziehung, wenn das Kind seinen Körper und seine Sinne frei entfalten kann.

Rousseau definiert negative Bildung als „eine, die dazu neigt, die Organe, die Instrumente des Wissens sind, zu perfektionieren. Negative Bildung bedeutet keine Zeit des Nichtstun; weit davon entfernt. Es gibt keine Tugend, es schützt vor Laster; es erschwert nicht die Wahrheit; es schützt vor Fehlern. Sie befähigt das Kind, den Weg einzuschlagen, der es zur Wahrheit führen wird. “

Die Naturforscher wollen den Kindern nichts überlagern. Sie möchten, dass die Kinder alles aus eigener Kraft erwerben. "Der naturalistische Erzieher erlaubt dem Kind, seinen natürlichen Interessen zu folgen und die freie Wahl der Tätigkeit zu haben, ohne dabei zu stören oder zu behindern."

Die Naturforscher wünschen sich ein "ideales Umfeld der Freiheit für die Entwicklung des heranwachsenden Kindes". Zwangsmethoden sind zur Wissensvermittlung nicht zulässig. Der Weg des Naturalisten ist "Autodidaktik" oder "Autodidaktik". Sie befürworten nicht viel Unterricht, sondern betonen viel Lernerfahrung der Schüler. Sie legen großen Wert auf kreative Aktivitäten und Ausdrucksmöglichkeiten.

Die größte Anziehungskraft des Kindes ist das Spiel. Die Naturforscher haben der Spielwegmethode daher einen herausragenden Platz eingeräumt. Es ist ein Spiel, das dem Kind hilft, sich vollständig auszudrücken. In seinem freien Spiel offenbart das Kind am deutlichsten seine Natur und die Linien seiner natürlichen Entwicklung.

Spielen ist die Art der Erziehung der Natur. Das Hauptziel der Bildung sollte ein integriertes Wachstum des Kindes sein. Dies ist möglich, wenn jedem Kind die Freiheit gestattet wird, in seinem eigenen Tempo und gemäß seiner eigenen Natur zu wachsen.

Naturalismus und der Lehrer:

Der Erzieher sollte sich nicht in die natürliche Entwicklung des Kindes einmischen. Er sollte ihm keine Ideale oder Ideen aufzwingen. Er soll dem Kind nur bei der Entdeckung der Wahrheit helfen. Er sollte einen kritischen und wissenschaftlichen Geistesgedanken und höchste Ehrfurcht vor der Wahrheit haben. Der Erzieher muss dafür sorgen, dass sich das Kind frei entwickelt. Er sollte sich nicht künstlich bemühen, das Kind zu erziehen.

Er muss geeignete Gelegenheiten schaffen und Bedingungen schaffen, die der natürlichen Entwicklung des Kindes förderlich sind. Der Ort des Erziehers ist nicht primär, sondern sekundär. Er ist eher ein Beobachter der Entwicklung des Kindes als eines Informationsgebers. Die Bildung des Kindes ist die freie Entfaltung seiner Interessen und Motive.

Die Rolle des Erziehers ist die eines Freundes, Philosophen und Führers. Eine solche Rolle des Lehrers wird von allen modernen Pädagogen und in allen modernen Lehrmethoden befürwortet. Rousseau, Fichte, Montessori und Ross befürworten die Nichteinmischung des Lehrers in die Erziehung des Kindes.

Sie behaupten, dass die Natur des Kindes im Wesentlichen gut ist und dass ein Eingriff deshalb schädlich ist. Ross ist der Meinung, dass der Lehrer nur "die Bühne für die Bereitstellung der Materialien und Möglichkeiten bereitstellen muss, um eine ideale Umgebung zu schaffen und Bedingungen zu schaffen, die der natürlichen Entwicklung förderlich sind", und dann soll er "im Hintergrund zurücktreten".

Naturalismus und Disziplin:

Für eine harmonische Entwicklung des Kindes sollte ihm die Freiheit gegeben werden, seine eigenen Aktivitäten zu planen. Aber diese Freiheit bedeutet individuelle Freiheit und nicht soziale Freiheit. Um die Schulgesellschaft zu regulieren, ist eine Regierung erforderlich, aber es muss sich um eine Selbstverwaltung handeln. Naturforscher haben kein Vertrauen in die Disziplin, die auf äußerer Gewalt beruht. Sie verurteilen die körperliche Bestrafung, da sie die Impulse und Instinkte der Kinder unterdrückt.

Naturalismus steht für eine "Hands-Off" -Politik in der Bildung. Die einzige anzuwendende Disziplin ist die Disziplin der natürlichen Konsequenzen. Das Kind sollte vollkommen frei sein, um auf jede Art und Weise zu handeln, die es möchte, und sich dann den Konsequenzen seiner Handlungen zu stellen.

Wenn sich die Konsequenzen seines Handelns als angenehm und günstig erweisen, würde es wiederholt und daher gelernt. Wenn im Gegenteil die Folgen einer Handlung als unangenehm empfunden werden, wird sie aufgegeben. So werden die Kräfte des Vergnügens und des Schmerzes dem Kind effektiv Disziplin beibringen.

Rousseau ist der Meinung, dass Kinder niemals für ihre falschen Taten bestraft werden sollten. Die Natur schont keine. Jeder Handlung folgen zwangsläufig ihre natürlichen Konsequenzen. Alle unmoralischen oder unerwünschten Handlungen führen zu unangenehmen Konsequenzen, und diese ungünstigen Ergebnisse werden dazu führen, dass der Einzelne die Wiederholung solcher Handlungen in Zukunft vermeidet. Herbert Spencer unterstützt auch die Doktrin der Naturdisziplin.

Er wünscht sich, dass Kinder die natürlichen unangenehmen Folgen ihrer falschen Handlungen erleiden und von ihnen lernen können. Aber Spencer möchte dieses Prinzip nicht im Kindesalter anwenden. Er sagt: "Ein dreijähriger Bengel, der mit einem offenen Rasiermesser spielt, kann durch diese Disziplin der natürlichen Konsequenzen nicht lernen, denn die Konsequenzen sind möglicherweise zu ernst."

Einschränkungen des Naturalismus:

1. Naturalismus hat seine eigenen Grenzen und Nachteile. Insgesamt werden die spirituellen und moralischen Aspekte der menschlichen Natur ignoriert. Es vernachlässigt völlig die moralische Entwicklung des Kindes.

2. Der Naturalismus berücksichtigt nur die gegenwärtigen Bedürfnisse des Kindes und ignoriert seine zukünftigen Bedürfnisse sowie die endgültigen Ziele und Ziele des menschlichen Lebens.

3. Der Naturalismus überlässt das Kind allein der Disziplin der Naturfolgen, die oft mit erheblichen Risiken verbunden sind.

4. Naturalismus wirft den Lehrer mit überlegenem Wissen und Erfahrung in den Hintergrund. Er nimmt im Bildungsprozess eine sekundäre Position ein.

5. Der Naturalismus gibt dem Kind von Anfang an volle Freiheit, auch wenn er noch nicht den richtigen Gebrauch von Freiheit gelernt hat. Dies ist zweifellos ein sehr riskantes Experiment, da manchmal absolute Freiheit zur Lizenz führt. In der frühen Lebensphase ist einige Anleitung notwendig.

6. Der Naturalismus misst der tierischen Natur des Menschen - seinen Instinkten, Impulsen und Emotionen - zu große Bedeutung bei und ignoriert die spirituellen und kulturellen Werte des Lebens völlig.

7. Der Naturalismus betont die Vererbung des Kindes zu stark und vernachlässigt den Einfluss der Umwelt auf die „rohe“ Natur.

Beitrag des Naturalismus:

Der Naturalismus hat die modernen pädagogischen Theorien und Praktiken enorm beeinflusst.

Ihre permanenten Beiträge im Bildungsbereich können zusammengefasst werden:

1. „Folge der Natur“ ist das Schlüsselwort des Naturalismus. Die angeborene Natur des Kindes sollte in der natürlichen Umgebung und nicht in der künstlichen Atmosphäre der Schule entwickelt werden.

2. Instinkte, Impulse und Emotionen sollten die Grundlage aller Erziehung des Kindes bilden. Den Naturwissenschaftlern zufolge sollten Instinkte das Hauptinstrument der Bildung sein.

3. Der Pedozentrizismus ist ein weiterer wichtiger Beitrag der Naturwissenschaftler im Bildungsbereich. Im Bildungsprozess nimmt das Kind die Schlüsselstellung ein. „Es ist das Kind selbst und nicht der Erzieher, die Schule, das Buch oder die Studienfächer, die im Vordergrund des Bildungsbildes stehen sollten.“ Kinder sollten als Kinder und nicht als Erwachsene in Miniatur betrachtet werden.

4. Die Freiheit des Kindes ist ein weiteres wichtiges Merkmal der naturalistischen Erziehung. Das Kind sollte frei nach seiner Natur und seinem Tempo wachsen, ohne dass der Erzieher oder die Eltern es tun. Echte Erziehung findet statt, wenn sich das Wesen, die Kräfte und Neigungen des Kindes mit einem Minimum an Anleitung frei entfalten können. Die Naturforscher setzen sich nachdrücklich für die Freiheit des Kindes ein.

5. Sinne sind die Tore des Wissens. Bildung ist sehr effektiv, wenn sie durch sensorische Kanäle geht. Naturwissenschaftler halten das Training der Sinne für sehr wichtig.

Zusammenfassend können wir sagen, dass der Naturalismus dem Kind die Freiheit gesichert hat und es ihm außerdem gelungen ist, das Kind von vielen Tyrannen der Starrheit, Einmischung und strengen Disziplin zu befreien. Der Naturalismus hat neuen psychologischen Methoden in der Erziehung Impulse gegeben.

Selbstdarstellung, Naturverfolgung, Autodidaktik, Spielweise, Pedozentrizismus, Sinnestraining, Selbstdisziplin und „Learning by doing“ sind einige der Hauptmerkmale moderner Bildung.