Nützliche Hinweise zum geographischen Zyklus der Erosion

Das Konzept des geographischen Zyklus der Erosion erkennt die Möglichkeit an, während der Lebensgeschichte einer Landschaft durch Erosionsprozesse, die in einer Abfolge von geordneten Veränderungen auftreten, das Erlöschen oder das Planieren zu vernichten, was schließlich die Landschaftsentlastung auf ein Minimum reduziert.

Die Erdwissenschaftler haben versucht, geomorphologische Prozesse oder Kräfte anhand dieser Erosionszyklen zu interpretieren.

Ansichten von William Morris Davis:

Davis definierte einen geographischen Zyklus als die Abfolge von Änderungen, die ein angehobener Block durchlaufen muss, bevor er auf Basisebene oder Halbebene reduziert wird.

Er postulierte, dass ein geographischer Zyklus von drei Faktoren abhängt:

1. Struktur:

Was beinhaltet "Natur" (Härte, Durchlässigkeit) und "Haltung" (Falten, Verwerfungen, Gelenke, Steigungen) von Felsen?

2. Prozess:

Bezeichnet die Faktoren oder Agenten, die für Verwitterung und Erosion verantwortlich sind.

3 Mal:

Bezeichnet das Stadium, in dem sich der Zyklus befindet - Jugend, Reife oder Alter.

Davisscher Zyklus der Erosion:

Die Hauptannahme, die Davis machte, war, dass die Erosion erst beginnt, nachdem die Hebung aufgehört hat.

Jugend:

Der Auftrieb ist abgeschlossen und wurde gestoppt. Eine sofortige Erosion des angehobenen Blocks setzt ein. Die Ströme folgen anfänglich vorhandenen Unregelmäßigkeiten, ohne sich an die Struktur anzupassen. Dies sind konsequente Ströme. Die Böden des Tales werden abgeschliffen, während die Gipfel fast unberührt bleiben. Erhöhte Erleichterung läutet den Beginn des reifen Alters ein, was durch die Vergrößerung der Lücke zwischen den Linien 'A' und 'B' angezeigt wird (Abb. 1.44).

Reife:

In diesem Stadium verlangsamt sich die vertikale Erosion und die horizontale Wirkung nimmt zu. Ein charakteristisches Merkmal ist die Erosion von Bergspitzen schneller als das Absenken des Talbodens. Die Annäherung der Linien 'A' und 'B' weist auf das Auftreten einer leichten Neigung hin. Die nachfolgenden Streams gewinnen jetzt an Bedeutung.

Hohes Alter:

Ein sanfter Gradient, verstärkt durch horizontale Einwirkung und Ablagerung, verringert die Erosionsintensität. Eine dicke Sedimentschicht repräsentiert die frühere Erosionsaktivität. Die Landformen werden weich - die Linien 'A' und 'B' verlaufen parallel zueinander. Relikte von Bergen oder Monadenstürmen punktieren die Wasserscheide und es entsteht eine unverkennbare Ebene-Peneplane.

Positive Aspekte:

1. Der Davis-Zyklus bietet im Vergleich zu einer morphologischen Landschaft eine genetische Klassifikation und Nomenklatur der Landschaft und die Mittel zum Ausdruck der Textur und des Aufbaus einer Landschaft.

2. Die Berücksichtigung der Änderung des Basisniveaus durch Davis als Hinweis auf die Einleitung eines neuen Zyklus hat bestimmte Vorteile. Erstens kann die Änderung des Basisniveaus als Zeiteinheit verglichen mit der stratigraphischen Zeiteinheit der Geologen betrachtet werden. Zweitens wird das Grundniveau während der Eiszeit angepasst.

Nachteile:

1. In gewisser Weise ist der von Davis vorgeschlagene geografische Zyklus rückblickend, da er eine vollständige Aussetzung der Hebung nach dem Einsetzen der Erosion in Erwägung zieht.

2. Es gibt keine logischen Gründe für die Annahme, dass flache Hänge alt und steile Hänge jung sind. Andere Variablen, die die Steigung steuern, sind die Beschaffenheit des Bodenmaterials und des Gesteins, des Klimas, der Vegetation und der Abwärtsneigungsfaktoren, die am Hangfuß wirken.

3. Ein idealer Davisscher Zyklus würde Millionen von Jahren in Anspruch nehmen. Was ist mit den Erdbewegungen während des Zyklus?

4. Eine zu große Verallgemeinerung im Davisschen Zyklus bietet einen unzureichenden Rahmen für die Interpretation der Landform.

5. Es gibt kaum Anhaltspunkte dafür, dass sich Landformen tatsächlich zu einem Endprodukt oder einer Zwischenebene entwickeln.

Ansichten von Penck:

Penck machte einige Abweichungen von den Ansichten von Davis. Erstens bleibt die Erosion nicht ausgesetzt, bis die Hebung abgeschlossen ist. In der Tat seien die geomorphen Formen ein Ausdruck der Phase und der Geschwindigkeit des Anstiegs im Verhältnis zur Abbaugeschwindigkeit, und die Wechselwirkung zwischen den beiden Faktoren, Aufstieg und Abbau, sei kontinuierlich. Zweitens ändert sich die Geschwindigkeit des Auftriebs ständig.

Penck schlug drei Arten von Talhängen vor, basierend auf der Erosionsintensität, die auf Krustenbewegungen einwirkt.

1. Gerade Steigung:

Angabe einer gleichmäßigen Erosionsintensität und einer gleichmäßigen Entwicklung von Landformen oder "Gleichformige Entwickelung".

2. konvexe Steigung:

Anzeige der Wachserosionsintensität und einer Wachsentwicklung von Landformen oder 'Aufsteigende Entwickelung.

3. Konkaver Hang:

Anzeichen einer abnehmenden Erosionsintensität und einer abnehmenden Entwicklung von Landformen oder 'Absteigende Entwickelung'.

Pencks Zyklus der Erosion:

Siehe Abb. 1.46. Der Zyklus besteht aus mehreren Stufen.

Bühne 1:

Mit dem Anheben steigen sowohl die Einflüsse als auch die unteren Teile an. Es fehlt an reißer Preisunterbietung. Penck benutzte den Begriff "Primarumpf", um die charakteristische Landschaft vor der Hebung darzustellen. Bei Primarumpf handelt es sich in der Tat um eine ursprüngliche Oberfläche oder Primärpeneplane, die entweder eine neu unter dem Meeresspiegel aufgetauchte Oberfläche oder eine durch Landung in Landschaften ohne Landebenen umgewandelte Landebene darstellt.

Stufe 2:

Hier ist die Rate des Absenkens geringer als die Absenkungsrate. An der Erleichterung ändert sich nicht viel.

Stufe 3:

Die Abwärtsgeschwindigkeit wird gleich der Abwärtsgeschwindigkeit. Auch hier ändert sich nicht viel Erleichterung.

Stufe 4:

Der Aufstieg geht zu Ende und das Herabschneiden wird noch intensiver. Die Höhe der Einflüsse nimmt ab. Die Vertiefung der Täler beschleunigt sich. Es ergibt sich eine konvexe Steigung: Dies ist die Stufe der Wachserosion oder Aufsteigende Entwickelung.

Stufe 5:

Der Abstieg und die Vertiefung der Täler verlangsamt sich. Die Einflüsse werden gerundet und weiter abgesenkt. Es ergibt sich eine konkave Steigung: Dies ist das Stadium der abnehmenden Erosion oder der absteigenden Entwicklung.

Stufe 6:

Gleichmäßige Erosion oder Gleichformige Entwickelung charakterisiert das Endprodukt - Endruiripf oder Endplain.

Positive Punkte:

1. Penck verfolgte einen deduktiven Ansatz und beschränkte sich nicht auf bestimmte Bedingungen.

2. Verglichen mit dem Davis-Zyklus sah Penck nach vorne.

3. Penck betonte zu Recht die wechselseitige Beziehung zwischen Hebung und Vertiefung der Täler. Dies zeigt, dass Penck die geologischen Beweise respektiert. Pencks dritte Etappe ist in den Mittelalpen zu sehen.

Nachteile:

1. Penck hat der Rolle der endogenetischen Kräfte zu viel Bedeutung beigemessen.

2. Die von Penck angenommene Ordnung der Landformänderungen kann schwer zu erreichen sein.

3. Unzureichendes Wissen über die ursprüngliche unberührte Landschaft lässt nicht viel nach.

4. Das Konzept des geographischen Zyklus der Erosion selbst wurde von vielen kritisiert, da viele der zyklischen Verallgemeinerungen auf ungeprüften Annahmen beruhen. Eine Überbetonung von historischen und evolutionären Studien zu Landformen führt dazu, dass die Rekonstruktion von Evolutionsstadien zum Schwerpunkt der Studie wird.