Entzündung eines beschädigten Gewebes: beteiligte Zellen und ursächlicher Faktor

Entzündung eines beschädigten Gewebes: beteiligte Zellen und ursächlicher Faktor!

Gewebeschäden können verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel Verletzungen und bakterielle Infektionen.

Gewebeschäden in einem Wirt führen zu einer komplexen Reihe von Ereignissen, wodurch die Ursache für Gewebeschäden und die Reparatur des beschädigten Gewebes beseitigt werden. Diese Ereignisse werden zusammenfassend als Entzündung bezeichnet. Entzündung ist definiert als die Reaktion von vaskularisiertem lebendem Gewebe auf eine lokale Verletzung.

Entzündungen verursachen eine Ansammlung von flüssigen und weißen Blutkörperchen an der Entzündungsstelle und führen zur Zerstörung des schädigenden Mittels wie Mikroben. Die Entzündung setzt auch eine Reihe von Ereignissen in Gang, die zur Heilung und Wiederherstellung von geschädigtem Gewebe führen.

Ohne Entzündung können Infektionserreger nicht abgetötet und beseitigt werden. Daher ist eine Entzündung für das Überleben des Wirts notwendig.

Im ersten Jahrhundert nach Christus beschrieb Connelins Celsus, ein römischer Schriftsteller, zunächst die vier Hauptanzeichen einer Entzündung: Rubor, Calor, Tumor und Dolor (Rötung, Hitze, Schwellung und Schmerz). Julius Cohnheim (1839-1884) beschrieb eine der ersten mikroskopischen Beschreibungen von Entzündungen. Er bemerkte die anfängliche Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation genannt), das nachfolgende Ödem (Schwellung) und die charakteristische Leukozytenemigration.

Der russische Biologe Elie Metchnikoff entdeckte den Prozess der Phagozytose, indem er die Aufnahme von Rosendornen durch Amöbozyten von Seestern (1882) und die Aufnahme von Bakterien durch Säugetierleukozyten (1884) beobachtete. Er schlussfolgerte, dass der Zweck der Entzündung darin bestand, Phagozytenzellen in den verletzten Bereich zu bringen, um eindringende Bakterien zu verschlingen.

Metchnikoffs Schlussfolgerungen widersprachen der damals vorherrschenden Theorie, dass der Zweck der Entzündung darin bestand, Faktoren aus dem Serum einzubringen, um die Infektionserreger zu neutralisieren. Bald wurde klar, dass sowohl zelluläre (Phagozytose) als auch Serumfaktoren (Antikörper) für die Abwehr von Mikroorganismen von entscheidender Bedeutung waren. In Anerkennung dieser Entdeckungen teilten sowohl Metchnikoff (der das Konzept der Phagozytose entwickelte) als auch Paul Ehrlich (der die Humoral-Theorie entwickelte) 1908 den Nobelpreis.

Die Reaktion des Wirts, die als Reaktion auf eine Gewebeverletzung auftritt, wird als Entzündung oder Entzündungsreaktion bezeichnet. Die Entzündungsreaktionen werden durch lösliche regulatorische Moleküle, so genannte Entzündungsmediatoren, vermittelt und kontrolliert.

An Entzündung beteiligte Zellen:

Viele Zellen sind an Entzündungsreaktionen beteiligt. Unter ihnen sind Neutrophile, Makrophagen, Lymphozyten und vaskuläre Endothelzellen die wichtigen Zelltypen. Die anderen an der Entzündung beteiligten Zellen sind Eosinophile und Mastzellen.

Ursächliche Faktoren der Entzündung:

Ursachen, die eine Entzündung hervorrufen können, sind vielfältig:

ich. Mikrobielle Infektionen (wie Bakterien, Viren und Pilze)

ii. Physikalische Agenzien (wie Verbrennungen, Bestrahlung und Trauma)

iii. Chemikalien (wie Toxine und ätzende Substanzen).