Bedeutung und Qualität des Bodens für den Obstanbau

Bedeutung und Qualität des Bodens für den Obstanbau!

Boden ist der biologisch veränderte verwitterte Mantel. Es ist ein wesentlicher Bestandteil von Ökosystemen, die alle lebenden Pflanzen, Mikroorganismen, Pflanzenfresser und Fleischfresser erhalten.

Der Boden ist die äußerste Schicht der Erde. Die Bodenproduktivität ist die Qualität des Bodens für die Erzeugung von Feldfrüchten mit einer Reihe von Bewirtschaftungsverfahren.

Der Boden ist einer der Hauptfaktoren, die den Erfolg eines Obstgartens bestimmen. Da es aus all den Materialien zusammengesetzt ist, die für das Wachstum und die Entwicklung von Obstkulturen erforderlich sind. Die im Boden vorhandenen Materialien befinden sich in festem, flüssigem und gasförmigem Zustand. Diese Materialien variieren in ihren Prozentsätzen von Boden zu Boden.

Die Mineralstoffe (Ton, Schluff und Sand), Wasser, Luft und organische Bestandteile bestimmen die Qualität eines Bodens. Beim Pflanzen eines Obstgartens wird das gesamte Bodenprofil berücksichtigt. Das Ausheben einer Grube zeigt die verschiedenen Schichten in einem Bodenprofil. Normalerweise sind diese fast gleich und unterscheiden sich in vielen Bereichen nicht. Luft- und Wasseranteil variieren signifikant mit der Bodentextur und dem Wetter.

Die Bodentextur beeinflusst nahezu jeden Aspekt der Bodennutzung und -bewirtschaftung. Die Bodentypen können anhand des Anteils der in einem bestimmten Boden vorhandenen Ton-, Schluff- und Sandpartikel bestimmt werden. Die Bodenklassifizierung basierend auf der Partikelgröße wird als strukturelle Klassifizierung des Bodens bezeichnet.

Partikel

Partikelgröße (mm)

Lehm

0, 001-0, 002

Versanden

0, 002-0, 05

Sand

0, 15-1, 00

Anhand der prozentualen Anteile dieser Partikel in einem Boden kann die Art des Bodens leicht bestimmt werden. Dementsprechend werden Böden als Lehmlehm, Schlufflehm, Sandlehm und Sand klassifiziert. Sandiger Lehmboden kann aus 75% Sand, 14% Schluff und 11% Tonpartikeln bestehen. Ein Lehm soll 34% Sand, 39% Schluff und 27% Ton haben. Andererseits bezieht sich Bodenstruktur auf die Anordnung dieser Partikel in einem Boden.

Die Bodenteilchen werden in Aggregaten verschiedener Größen und Formen zusammengehalten. Die Erhaltung der feinkörnigen Bodenstruktur ist von vorrangiger Bedeutung. Bodenorganismusmaterie ist zwar in geringer Menge (weniger als 5%) vorhanden, aber äußerst wichtiger Bestandteil. Die organische Substanz des Bodens verändert den Lebensraum des Bodenorganismus stark. Bei seiner Zersetzung entstehen Stickstoff, Phosphor und Schwefel.

Die Zersetzung von organischem Material ist ein kontinuierlicher Prozess. Auf der Grundlage des Prozentsatzes und des Ausmaßes der Zersetzung von organischem Material in einem bestimmten Boden kann als Muck oder Torf klassifiziert werden. Mistböden sind die wünschenswertesten für den Anbau von Gartenbaukulturen.

Je nach Bodenreaktion gibt es drei Arten von Böden:

1. Alkalische Böden

2. Saure Böden

3. Mäßig saure Böden.

Die Beschaffenheit des Bodens kann im Bodenlabor ermittelt werden. Für Gemüse und Getreide wird nur die oberste Bodentiefe von 30 cm für die Prüfung verwendet. Oberer Boden hat mehr organisches Material als tiefere Bodenschichten. Der Zerfall organischer Rückstände durch die Aktivität von Regenwürmern und anderen Mikroorganismen hat den oberen Boden fruchtbarer gemacht als den Unterboden. Obstgärtner kümmern sich nicht nur um die Beschaffenheit des obersten Bodens. Für Obstplantagen wird der Boden daher bis zu zwei Meter tief analysiert, da Wurzeln tief in den Untergrund eindringen.