Nützliche Hinweise zu parasitären, saprophytischen und symbiotischen Bakterien

Nützliche Hinweise zu parasitären, saprophytischen und symbiotischen Bakterien!

1. Parasitäre Bakterien:

Sie ernähren sich von den Pflanzen und Tieren, auf denen sie wachsen. Mit dem Ergebnis werden bestimmte Enzyme produziert, die das Protoplasma der Wirtszellen abbauen oder töten. Solche Auswirkungen der Parasiten auf den Wirt werden für das bloße Auge als Krankheitssymptome sichtbar.

Bild Mit freundlicher Genehmigung: donau-uni.ac.at/de/department/kmbt//zellbiologie/50xiggpeph-merged_1.jpg

Viele bekannte Erkrankungen des Menschen wie Typhus, Tetanus, Tuberkulose, Lungenentzündung und viele andere sowie von Pflanzen wie "Citrus-Krebs", "Gelbe Weizenfäule" und "Ringfäule von Kartoffeln" sind auf parasitäre Bakterien zurückzuführen. Sie sind auch als pathogene Bakterien bekannt. Einige Bakterien wachsen nur in Gegenwart von Sauerstoff gut, während andere in Abwesenheit von Sauerstoff gut wachsen. Die ersteren sind als Aeroben bekannt und die letzteren Anaerobier.

2. Saprophytische Bakterien:

Sie wachsen auf toten und verfallenden Pflanzen und Tieren, Dung, morschem Holz, stehendem Wasser und vielen anderen an organischen Stoffen reichhaltigen Verfallsstoffen. Bestimmte von den Bakterien ausgeschiedene Enzyme zersetzen die komplexen organischen Substanzen des Substrats und wandeln sie in einfachere Ammoniumverbindungen um.

Sie verursachen Fäulnis und werden daher auch als verfaulende Bakterien bezeichnet. Das Saugen von Milch, die Herstellung von Käse, die Zubereitung von Butter aus Milch und Essig aus Zuckerrohrsaft sind verschiedene Prozesse, die durch die Einwirkung bestimmter spezifischer saprophytischer Bakterien abgeschlossen werden. Zygomonas fermentiert Glukose, produziert Alkohol, Milchsäure und Kohlendioxid und spielt eine bedeutende Rolle in der Weinindustrie.

Acetobacter oxidiert organische Verbindungen zu organischen Säuren wie Milchsäure und spielt somit eine wichtige Rolle in der Essigindustrie. Clostridium aceto-butylicum bildet aus Kohlenhydraten Butylalkohol. Lactobacillus wandelt Zucker in Milchsäure um. Konserven werden von Bacillus stearuothermophilus und Clostridium thermosaccharolyticium verdorben.

3. Symbiotische Bakterien:

Einige Organismen leben in enger Verbindung mit anderen Organismen und beide Partner profitieren von beiderseitigem Nutzen. Dies wird als Symbiose bezeichnet. Rhizobium spp. Ist ein markantes Beispiel für diesen Typ. Sie kommen in Wurzelknötchen von Leguminosen vor und helfen, den freien Stickstoff der Bodenatmosphäre für die Pflanzen zu fixieren, die im Gegenzug den Bakterien Kohlenhydrate und Schutz bieten. Sie werden auch als stickstoffbindende Bakterien bezeichnet und tragen zur Fruchtbarkeit des Bodens bei.

Azotobacter und Clostridium sind weitere Beispiele für stickstoffbindende Bakterien. Sie werden in kalkhaltigem Boden gefunden und beziehen Energie aus den im Boden vorhandenen Kohlenhydraten. Die so gewonnene Energie wird zum Fixieren von Luftstickstoff zu Aminosäuren im Boden verwendet, die mit den Calciumsalzen unter Bildung von Nitriten und danach Nitraten reagieren.