Jüngste Entwicklungen in der Asthmaforschung

Neueste Entwicklungen in der Asthma-Forschung!

Asthma gilt als entzündliche Erkrankung. IgE, Zellen, die sich im Lungengewebe ansammeln, und die verschiedenen Zytokine, die von den Zellen produziert werden, vermitteln Asthma.

Derzeit denken wir, dass allergische Erkrankungen wie Asthma durch ein Ungleichgewicht zwischen T H 1 - und T H 2 -Zellen verursacht werden, wobei das Gleichgewicht in Richtung T H 2 verschoben wird. T H 2 -Zellen sind die Hauptquellen von IL-4, IL- 5 und IL-13, die Zytokine, die eine wichtige Rolle bei der Pathogenese von Asthma spielen.

ich. IL-4 spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von T H 2 -Zellen.

ii. IL-4 und IL-13 führen zu Isotypwechsel und IgE-Produktion. Sowohl IL-4 als auch IL-13 regulieren außerdem die Expression des Adhäsionsmoleküls und die Schleimproduktion in den Atemwegen.

iii. Es wird angenommen, dass IL-5 für die Erhöhung der Eosinophilenproduktion und das Überleben der Eosinophilen wesentlich ist.

Daher zielt die derzeitige therapeutische Forschung darauf ab, die Aktivitäten von TH2- Cytokinen zu verhindern oder zu stören.

1. IL-4 ist einer der kritischen Mediatoren von Asthma:

IL-4 induziert den TH2 -Zellphänotyp, induziert die IgE-Produktion und reguliert zum Teil die Expression von Adhäsionsmolekülen, die für die Migration von Eosinophilen in die Atemwege erforderlich sind. Erhöhte IL-4-Spiegel in bronchoalveolären Spülflüssigkeiten und erhöhte IL-4-Serumspiegel treten bei Asthma auf.

In Tiermodellen wurde gezeigt, dass die Verabreichung von löslichen IL-4-Rezeptoren (sIL-4R) den spezifischen IgE-Spiegel verringert, die VCAM-Expression, den Eosinophileneinstrom und die übermäßige Schleimproduktion hemmt. Daher wird nun sIL-4R bei der Behandlung von Asthma versucht. sIL-4R wird durch Inhalation verabreicht. Das inhalierte sIL-4R bindet an IL-4 und verhindert, dass IL-4 an den zellulären IL-4-Rezeptor bindet. Folglich werden die IL-4-vermittelten Funktionen der Zelle verhindert.

2. Anti-IgE-Therapie mit monoklonalem Antikörper (MAB) bei Asthma:

IgE spielt eine zentrale Rolle bei Asthma. Daher kann der Abbau von IgE Asthmatikern helfen. Humanisierter monoklonaler Antikörper gegen IgE wurde hergestellt. Das MAB bindet an dieselbe Stelle am IgE-Molekül, an der der Mastzellen-Fc-Rezeptor für IgE (FceRI) bindet.

Bei der Verabreichung an Patienten bindet das MAB an IgE im Kreislauf und verhindert, dass das IgE an FceRI-Rezeptoren auf Mastzellen bindet. Folglich kann die Aktivierung und Degranulation von Mastzellen verhindert werden. Der Anti-IgE-Antikörper hat vorteilhafte therapeutische Wirkungen bei asthmatischen Patienten gezeigt (z. B. Verringerung der Symptome, Verringerung des Corticosteroid-Bedarfs und Verringerung des Bedarfs an Beta-Antagonisten-Rettung).

3. IL-5 reguliert das Wachstum, die Differenzierung und Aktivierung von Eosinophilen.

Exotoxin (ein Mitglied der cc-Familie von Chemokinen) ist ein starker Auslöser für die Rekrutierung von Lungen- und Haut-Eosinophilen. Tierstudien haben gezeigt, dass IL-5 und Exotoxin zusammen die Rekrutierung von Eosinophilen in allergische Entzündungsherde fördern. Die derzeitige therapeutische Forschung im Bereich Asthma richtet sich auch gegen IL-5 und Exotoxin. Tiere, denen der Mangel an IL-5 und Exotoxin fehlt, weisen weniger Eosinophile auf, und eine Überempfindlichkeit der Atemwege gegen Allergenbelastung fehlt vollständig.

4. Jüngste Experimente legen eine wichtige Rolle für IL-13 in der Pathogenese von Asthma nahe:

IL-13 kann Mastzellen aktivieren und das Überleben der Eosinophilen in Geweben verlängern. IL-13 und IL-4 induzieren den IgE-Klassenwechsel, erhöhen die VCAM-1-Expression und erhöhen die Exotoxinproduktion. Viele Studien haben einen erhöhten IL-13-Spiegel in der Lunge von Asthmapatienten gezeigt. Eine der aktuellen Strategien in der Asthmaforschung ist es, sowohl gegen IL-13 als auch gegen IL-4 vorzugehen.

5. Leukotrien-Rezeptorantagonist-Therapie bei Asthma:

Leukotrien, das aus Mastzellen freigesetzt wird, spielt eine wichtige Rolle in der Pathophysiologie von Asthma. Leukotrien binden an Leukotrienrezeptoren auf Zellen und verursachen die klinischen Symptome. Daher werden derzeit intensiv Agenzien untersucht, die die Bindung von Leukotrien an Leukotrienrezeptoren (Leukotrienrezeptorantagonisten) an Zellen blockieren.

Sie blockieren kompetitiv Leukotrienrezeptoren an der glatten Bronchialmuskulatur und verhindern die Bindung von Leukotrien an Leukotrienrezeptoren. Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten reduzieren die klinischen Symptome und reduzieren die Dosis des Steroidbedarfs. Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten sind bei Aspirin-induziertem Asthma sehr nützlich.

Es wird auch vorgeschlagen, dass die Verabreichung von TH1- Cytokinen (wie IL-2 und IFNγ) auch bei der Behandlung von Asthma von Vorteil sein kann.

7. Ein kleines Stück Peptid aus dem Allergen wird dem Patienten injiziert. Der Patient produziert IgG (nicht IgE) -Klasse von Antikörpern gegen den injizierten Allergenpeptid-Impfstoff. Das antiallergene IgG greift in die Wirkung von IgE ein und reduziert die allergischen Symptome. Allervax Ragweed ist ein solcher Impfstoff, und es wird berichtet, dass er die Symptome von Ragweed-Allergie und die Einnahme von Medikamenten verringert.

8. Ein aktuelles Forschungsgebiet ist die Entwicklung von Lebendimpfstoffen mit Allergenen. Es wird erwartet, dass der Impfstoff nach Verabreichung des Lebendimpfstoffs eine starke Reaktion von T H 1 induziert. Es wird erwartet, dass die Entwicklung der TH1- Reaktion Patienten mit Heuschnupfen und Asthma zugute kommt. Ein weiterer in der Forschung befindlicher Ansatz besteht darin, die DNA des Allergens als DNA-Impfstoff einzuführen.