Entscheidungsmodelle: Rationale, administrative und retrospektive Entscheidungsmodelle

Der Entscheidungsprozess, auch wenn er logisch ist, ist eine schwierige Aufgabe. Alle Entscheidungen können in die folgenden drei Grundmodelle unterteilt werden.

(1) Das rationale / klassische Modell.

(2) Das Verwaltungs- oder Beschränkungsmodell.

(3) Das retrospektive Entscheidungsmodell.

Alle Modelle sind hilfreich, um die Art der Entscheidungsprozesse in Unternehmen oder Organisationen zu verstehen. Alle Modelle basieren auf bestimmten Annahmen, auf denen die Entscheidungen getroffen werden.

1. Das rationale / klassische Modell:

Das rationale Modell ist der erste Versuch, den Entscheidungsprozess zu kennen. Es wird von manchen als klassischer Ansatz betrachtet, um den Entscheidungsprozess zu verstehen. Das klassische Modell gab verschiedene Schritte des Entscheidungsprozesses vor, die zuvor diskutiert wurden.

Merkmale des klassischen Modells:

1 Probleme sind klar.

2. Ziele sind klar.

3. Die Menschen sind sich über Kriterien und Gewichte einig.

4. Alle Alternativen sind bekannt.

5. Alle Folgen können vorweggenommen werden.

6. Entscheidungen sind rational.

ich. Sie sind bei der Erkennung von Problemen nicht voreingenommen.

ii. Sie sind in der Lage, alle relevanten Informationen zu verarbeiten

iii. Sie antizipieren die gegenwärtigen und zukünftigen Konsequenzen von Entscheidungen.

iv. Sie suchen nach allen Alternativen, die die gewünschten Ergebnisse maximieren.

2. Eingebettetes Rationalitätsmodell oder Verwaltungsmodell:

Entscheidungsfindung beinhaltet das Erreichen eines Ziels. Rationalität verlangt, dass der Entscheidungsträger die alternativen Vorgehensweisen zum Erreichen der Ziele richtig versteht.

Er sollte auch vollständige Informationen und die Fähigkeit besitzen, verschiedene Handlungsalternativen im Hinblick auf die angestrebten Ziele richtig zu analysieren. Es sollte auch der Wunsch bestehen, die besten Lösungen auszuwählen, indem die Alternative ausgewählt wird, die die Zielerreichung erfüllt.

Herbert A. Simon definiert Rationalität in objektivem und intelligentem Handeln. Es ist durch Verhaltenszusammenhänge zwischen Enden und Mitteln gekennzeichnet. Wenn geeignete Mittel gewählt werden, um die gewünschten Ziele zu erreichen, ist die Entscheidung rational.

Das Bounded Rationality-Modell basiert auf dem von Herbert Simon entwickelten Konzept. Dieses Modell setzt im Entscheidungsprozess keine individuelle Rationalität voraus.

Stattdessen wird davon ausgegangen, dass sich die Menschen, obwohl sie die beste Lösung suchen, normalerweise mit weniger zufrieden geben, weil die Entscheidungen, mit denen sie konfrontiert sind, normalerweise mehr Informationen, Zeit und Verarbeitungsmöglichkeiten erfordern, als sie besitzen. Sie geben sich mit „begrenzter Rationalität oder eingeschränkter Rationalität in Entscheidungen“ zufrieden. Dieses Modell basiert auf bestimmten Grundkonzepten.

ein. Sequentielle Aufmerksamkeit auf alternative Lösung:

Normalerweise neigen die Menschen dazu, nach einer möglichen Lösung zu suchen, anstatt alle möglichen Lösungen zu identifizieren und die Suche zu beenden, sobald eine akzeptable (wenn auch nicht unbedingt die beste) Lösung gefunden wird.

b. Heuristik:

Dies sind die Annahmen, die die Suche nach Alternativen in Bereiche leiten, die eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit haben.

c. Befriedigend:

Herbert Simon nannte dies "befriedigend", dass eine unter den gegebenen Umständen befriedigende oder "gute" Vorgehensweise gewählt wird. Die Entscheidungsträger neigen dazu, die erste Alternative zu akzeptieren, die ihren minimal akzeptablen Anforderungen entspricht, anstatt sie nach einer Alternative zu forcieren, die die besten Ergebnisse liefert.

Befriedigung wird für Entscheidungen von geringer Bedeutung bevorzugt, wenn die Zeit die Haupteinschränkung ist oder wenn die meisten Alternativen im Wesentlichen ähnlich sind.

Während das rationale oder klassische Modell anzeigt, wie Entscheidungen zu treffen sind (dh es funktioniert als präskriptives Modell), bleibt es hinsichtlich der tatsächlichen Entscheidungsfindung (dh als beschreibendes Modell) etwas zu kurz.

3. Rückblickendes Entscheidungsmodell (implizites Favoritenmodell):

Dieses Entscheidungsmodell konzentriert sich darauf, wie Entscheidungsträger versuchen, ihre Entscheidungen nach ihrer Entscheidung zu rationalisieren und ihre Entscheidungen zu begründen. Dieses Modell wurde von Per Sölberg entwickelt. Er machte eine Beobachtung in Bezug auf die Berufswahlprozesse der Absolventen eines Business-Studiums und stellte fest, dass die Studierenden in vielen Fällen implizite Favoriten (dh die von ihnen gewünschte Alternative) im Rekrutierungs- und Auswahlprozess sehr früh identifizierten. Die Schüler suchten jedoch nach weiteren Alternativen und wählten schnell die beste Alternative.

Der Gesamtprozess ist so konzipiert, dass eine Entscheidung, die bereits intuitiv getroffen wurde, unter dem Deckmantel wissenschaftlicher Strenge gerechtfertigt ist. Auf diese Weise wird die Person davon überzeugt, dass sie rational handelt und eine logische, vernünftige Entscheidung für ein wichtiges Thema trifft.

Einige häufige Fehler bei der Entscheidungsfindung:

Da die Bedeutung der richtigen Entscheidung nicht genug hoch genug eingeschätzt werden kann, kann die Qualität der Entscheidungen den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Daher ist es unerlässlich, dass alle Faktoren, die die Entscheidung beeinflussen, sorgfältig geprüft und vollständig untersucht werden.

Neben technischen und betrieblichen Faktoren, die quantifiziert und analysiert werden können, müssen auch andere Faktoren wie persönliche Werte, Persönlichkeitsmerkmale, psychologische Bewertung, Wahrnehmung der Umgebung, intuitionelle und wertende Fähigkeiten sowie emotionale Beeinflussung verstanden und anerkannt werden.

Einige Forscher haben bestimmte Bereiche herausgearbeitet, in denen das Managementdenken neu bewertet werden muss und in denen häufig Fehler gemacht werden. Diese beeinflussen den Entscheidungsprozess sowie die Effizienz der Entscheidung und müssen vermieden werden.

Einige der Fehler betreffen:

ein. Unentschlossenheit:

Die Entscheidungsfindung ist voller Verantwortung. Die Furcht vor dem Ergebnis kann manche Leute fürchten, eine Entscheidung zu treffen. Diese Ängstlichkeit kann dazu führen, dass die Entscheidungsfindung viel Zeit in Anspruch nimmt und die Chance verloren geht. Dieses Merkmal ist ein Persönlichkeitsmerkmal und muss ernsthaft geprüft werden. Die Manager müssen sehr schnell entscheiden.

b. Verschiebung der Entscheidung bis zum letzten Moment:

Dies ist ein gemeinsames Merkmal, das zur Entscheidungsfindung unter Zeitdruck führt, was im Allgemeinen die Möglichkeit einer gründlichen Analyse des Problems, die zeitaufwändig ist, sowie die Festlegung und den Vergleich aller Alternativen ausschließt. Viele Studenten, die das Studium bis kurz vor die Abschlussprüfungen aufschieben, schneiden in der Regel nicht gut ab.

Obwohl einige Manager unter Druck besser arbeiten, ist meist eine angemessene Zeitspanne erforderlich, um das Problem objektiv zu betrachten und eine intelligente Entscheidung zu treffen. Dementsprechend muss ein Entscheidungsplan formuliert werden. Es müssen Fristen für die Sammlung, Analyse und Auswahl von Maßnahmen festgelegt werden.

c. Fehler beim Isolieren der Hauptursache des Problems:

Es ist üblich, die Symptome zu heilen und nicht die Ursachen. Zum Beispiel kann ein Kopfschmerz wegen eines tief verwurzelten emotionalen Problems sein. Ein Medikament gegen Kopfschmerzen würde das Problem nicht heilen. Es ist notwendig, die Symptome und ihre Ursachen zu trennen.

d. Ein Fehler bei der Beurteilung der Zuverlässigkeit von Informationsquellen:

Wir gehen oft davon aus, dass die Meinung der anderen Person sehr zuverlässig und vertrauenswürdig ist, und wir prüfen nicht selbst die Richtigkeit der Informationen.

Oft wird die Meinung der anderen Person eingenommen, so dass, wenn die Entscheidung nicht die gewünschten Ergebnisse bringt, die Schuld für den Misserfolg auf die Person übertragen werden kann, die die Informationen bereitgestellt hat. Dies ist jedoch eine schlechte Reflexion der Fähigkeit und Integrität des Managers, und der Manager muss für das Ergebnis der Entscheidung verantwortlich gemacht werden.

e. Die Methode zur Analyse der Informationen ist möglicherweise nicht die solide:

Da die meisten Entscheidungen und insbesondere die nicht programmierten Entscheidungen auf einer Vielzahl von Informationen und Faktoren basieren müssen, muss das Verfahren zum Identifizieren, Isolieren und Auswählen der nützlichen Informationen solide und zuverlässig sein. Normalerweise ist es nicht möglich, mehr als fünf oder sechs Informationen gleichzeitig objektiv zu analysieren.

Daher muss ein Modell erstellt werden, das viele Variablen enthält und verarbeitet, um die Entscheidungsträger zu unterstützen. Es ist auch wünschenswert, die Ziele, Kriterien und Einschränkungen so früh wie möglich im Entscheidungsprozess zu definieren.

Dies würde dazu beitragen, den Prozess formeller zu gestalten, so dass keine Bedingungen oder Alternativen übersehen werden. Wenn Sie sich an etablierte Verfahren halten, können Sie die Anstrengungen der Emotionen beseitigen, die den Prozess und die Rationalität trüben können.

f. Implementieren Sie die Entscheidung und folgen Sie:

Eine Entscheidung zu treffen ist nicht das Ende des Prozesses, sondern ein Anfang. Die Umsetzung der Entscheidung und die erzielten Ergebnisse sind das wahre Maß für die Qualität der Entscheidung. Aufgaben sind zu vergeben, Fristen festzulegen, Bewertungsverfahren festzulegen und Notfallpläne im Voraus zu erstellen. Die Entscheidungen müssen mit ganzem Herzen umgesetzt werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.