Leasingfinanzierung: Art, Vorteil und Nachteil von Leasing

Leasing bezeichnet eine Vereinbarung zwischen der Leasinggesellschaft (Leasinggeber) und dem Nutzer (Leasingnehmer), nach der sich der Erstanbieter verpflichtet, die von ihm zu verwendenden Investitionsgüter zu kaufen.

Der Leasinggeber bleibt während des angegebenen Zeitraums Eigentümer des Vermögenswerts. Der Mieter hat dem Vermieter Miete zu zahlen.

Es gibt folgende Leasingarten:

1. Operating Lease:

Bei dieser Art des Leasingverhältnisses erwirbt der Leasingnehmer das Recht, den Vermögenswert für einen kurzen Zeitraum, z. B. eine Woche oder einen Monat, zu nutzen. Der Mietvertrag kann nach Ablauf der Frist verlängert werden. Diese Anordnung wird für Vermögenswerte übernommen, die einem schnellen technologischen Fortschritt unterliegen, z. B. Computer. Operating Leasing ist relativ teuer.

2. Finanzierungsleasing:

Dieser Mietvertrag hat eine Grundlaufzeit, während der der Vertrag nicht gekündigt werden kann. Die Dauer dieser Grundlaufzeit hängt von der wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Vermögenswerts ab und ist in der Regel kürzer als die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswerts. Diese Vereinbarung ermöglicht es dem Leasingnehmer, den Vermögenswert nach Ablauf der Grundperiode zu nutzen. Alternativ kann der Leasingnehmer den Vermögenswert bei Beendigung des Leasingverhältnisses zu einem ausgehandelten Preis erwerben. Finanzierungsleasing wird im Allgemeinen für Grundstücke und Gebäude und sehr teure Ausrüstungen verwendet. Der Leasinggeber ist im Allgemeinen in der Lage, seine Investition in den Vermögenswert während des Leasingzeitraums zurückzugewinnen.

3. Sale and Lease Back:

Hierbei handelt es sich um eine Vereinbarung, bei der der Eigentümer des Vermögenswerts ihn an die Leasinggesellschaft verkaufen und zurück vermieten kann. Eine solche Vereinbarung wird angenommen, wenn das Unternehmen mit Geldmangel konfrontiert ist. Das Unternehmen kann Liquiditätsprobleme überwinden und gleichzeitig die Nutzung des Vermögenswerts beibehalten.

4. Leveraged Lease:

Bei dieser Vereinbarung leiht sich der Leasinggeber Geld vom Kreditgeber und stellt einen Teil des Geldes für den Erwerb des Vermögenswerts bereit. Der Leasinggeber bedient die Schulden aus Mietmieten. Somit gibt es neben dem Leasinggeber und dem Leasingnehmer noch Dritte (Kreditgeber). Der Kreditgeber ist in der Regel ein Kreditinstitut oder eine Geschäftsbank. Leverage Leasing wird bei sehr großen Anlagen wie einem Schiff oder einem Flugzeug verwendet.

Vorteile:

Leasing bietet folgende Vorteile:

1. Liquidität:

Der Leasingnehmer kann den Vermögenswert verwenden, um zu verdienen, ohne Geld in den Vermögenswert zu investieren. Er kann seine Mittel für den Betriebskapitalbedarf einsetzen.

2. Bequemlichkeit:

Leasing ist die einfachste Methode zur Finanzierung des Anlagevermögens. Es ist keine Hypothek oder Hypothek erforderlich. Einschränkungen bei der langfristigen Kreditaufnahme bei Kreditinstituten werden vermieden. Die Formalitäten beim Leasing sind wesentlich geringer als bei Krediten bei Kreditinstituten.

3. Versteckte Haftung:

Leasingverpflichtungen werden in der Bilanz der Gesellschaft nicht passiviert. Auf der anderen Seite werden Darlehen, die zum Erwerb von Vermögenswerten aufgenommen wurden, als Verbindlichkeit ausgewiesen. Leasing hilft dem Leasingnehmer somit, eine bessere Verschuldungsquote zu melden.

4. Zeitersparnis:

Der Vermögenswert steht sofort zur Verfügung, ohne Zeitverlust bei der Beantragung des Kredits, der Genehmigung und Sanktionierung usw. Die Mietmieten können mit den Zahlungsströmen des Mieters abgeglichen werden.

5. Keine Gefahr der Veralterung

Das Risiko, dass der Vermögenswert aufgrund von technologischen Weiterentwicklungen obsolet wird, trägt der Leasinggeber.

6. Kostenersparnis:

Mietmieten sind vom steuerbaren Einkommen abzugsfähig. Der Leasingnehmer hat eine geringere Insolvenz als eine Fremdfinanzierung.

7. Flexibilität:

Leasingvereinbarungen sind flexibler. Der Mietplan kann an die tatsächlichen Bedürfnisse und Probleme des Mieters angepasst werden.

Nachteile:

1. Der Mieter hat nur das Recht zur Nutzung des Vermögenswertes. Falls die Leasinggesellschaft abgewickelt wird, kann der Vermögenswert vom Leasingnehmer zurückgenommen werden, wodurch sein Betrieb gestört wird.

2. Der Mieter darf ohne vorherige Zustimmung des Vermieters keine Änderungen oder Verbesserungen am Vermögenswert vornehmen. Der Leasinggeber kann dem Leasingnehmer auch einige Einschränkungen auferlegen.

3. Der Leasingnehmer hat dem Leasinggeber regelmäßig Mietmieten zu zahlen.

Leasing wurde in den Vereinigten Staaten von Amerika in den 1940er und 1950er Jahren eingeführt. Es wird geschätzt, dass die Leasingbranche in den USA rund 25 Prozent des Erwerbs von Investitionsgütern finanziert. Das Leasingkonzept wurde in Indien von der SPIC-Gruppe eingeführt, die 1973 in Chennai die „First Leasing Company of India Limited“ gründete.

Später wurde die 20th Century Leasing Company Limited in Mumbai gegründet. Derzeit betreiben IFCI, IDBI, ICICI, die State Bank of India, SIDCs, Sundaram Finance und andere Unternehmen Leasinggesellschaften in unserem Land.