Essay über abnorme Psychologie

Abnormale Psychologie ist ein akademisches und angewandtes Teilgebiet der Psychologie, bei dem abnormale Erfahrungen und Verhaltensweisen (wie bei Neurosen, Psychosen und geistiger Behinderung) oder bestimmte unvollständig verstandene Zustände (als Träume und Hypnose) wissenschaftlich untersucht werden, um abnormale Muster zu verstehen und zu verändern Funktion.

Die Definition dessen, was als "anormal" gilt, hat sich über die Zeit und über die Kulturen hinweg und zwischen den Individuen innerhalb der Kulturen variiert. Eine dauerhafte Funktionsstörung ist heute oft mit einer psychischen Störung verbunden.

Im Allgemeinen studiert abnormale Psychologie Menschen, die sich unter verschiedenen Bedingungen nicht ständig anpassen und effektiv arbeiten können. Die Anpassungs- und Funktionsfähigkeit eines Individuums kann durch eine Reihe von Variablen beeinflusst werden, darunter die genetische Ausstattung, die körperliche Verfassung, das Lernen und das logische Denken sowie die Sozialisation.

Die Menschen haben seit Jahrtausenden versucht, abnormales Verhalten zu erklären und zu kontrollieren. In der Vergangenheit gab es drei Hauptansätze für abnormes Verhalten: die übernatürlichen, biologischen und psychologischen Traditionen. In der übernatürlichen Tradition werden abnormale Verhaltensweisen Agenten außerhalb des menschlichen Körpers zugeschrieben.

Nach diesem Modell werden abnormale Verhaltensweisen von Dämonen, Geistern oder den Einflüssen von Mond, Planeten und Sternen verursacht. In der Steinzeit wurde bei denjenigen, die an einer psychischen Erkrankung litten, Trepaning durchgeführt, um die bösen Geister buchstäblich aus dem Kopf des Opfers zu schneiden.

Die alten Chinesen, Ägypter und Hebräer dagegen glaubten, dass diese bösen Dämonen Strafen von Gott seien und befürworteten den Exorzismus. In der Zeit der Griechen und Römer wurde angenommen, dass psychische Erkrankungen durch ein Ungleichgewicht der vier Wunden verursacht wurden, was dazu führte, dass Flüssigkeiten aus dem Gehirn abgelassen wurden.

Während des dunklen Mittelalters glaubten viele Europäer, dass die Macht von Hexen, Dämonen und Geistern ungewöhnliche Verhaltensweisen verursachte. Es wurde angenommen, dass Menschen mit psychischen Störungen von bösen Geistern besessen wurden, die durch religiöse Rituale exorziert werden mussten.

Wenn der Exorzismus nicht gelang, befürworteten einige Behörden Schritte wie Eingrabung, Schläge und andere Foltermethoden, um den Körper für Hexen, Dämonen und Geister unbewohnbar zu machen. Der Glaube, dass Hexen, Dämonen und Geister für das abnormale Verhalten verantwortlich sind, setzte sich bis ins 15. Jahrhundert fort.

Der Schweizer Alchemist, Astrologe und Arzt Paracelsus (1493-1541) lehnte dagegen die Vorstellung ab, dass abnormale Verhaltensweisen von Hexen, Dämonen und Geistern verursacht wurden, und schlug vor, dass der Verstand und das Verhalten der Menschen durch die Bewegungen des Mondes und des Mondes beeinflusst werden Sterne.

Diese Tradition lebt bis heute. Einige Menschen, insbesondere in den Entwicklungsländern und einige Anhänger religiöser Sekten in den Industrieländern, glauben weiterhin, dass übernatürliche Kräfte das menschliche Verhalten beeinflussen.

Diese Tradition wurde in der westlichen Wissenschaft jedoch weitgehend durch die biologischen und psychologischen Traditionen ersetzt. In der biologischen Tradition werden psychische Störungen auf biologische Ursachen zurückgeführt, und in der psychologischen Tradition werden Störungen der fehlerhaften psychischen Entwicklung und dem sozialen Kontext zugeschrieben.

Der griechische Arzt Hippokrates, der als Vater der westlichen Medizin gilt, spielte eine wichtige Rolle in der biologischen Tradition. Hippokrates und seine Mitarbeiter schrieben den hippokratischen Korpus zwischen 450 und 350 v. Chr. Und schlugen vor, dass abnormale Verhaltensweisen wie jede andere Krankheit behandelt werden können.

Hippokrates betrachtete das Gehirn als Sitz des Bewusstseins, der Emotionen, der Intelligenz und der Weisheit und glaubte, dass Störungen, an denen diese Funktionen beteiligt sind, logischerweise im Gehirn lokalisiert sein würden.

Diese Ideen von Hippokrates und seinen Mitarbeitern wurden später vom römischen Arzt Galen übernommen. Galen weitete diese Ideen aus und entwickelte eine einflussreiche und einflussreiche Denkschule in der biologischen Tradition, die bis ins 18. Jahrhundert hineinreicht.