Softwarekomponenten für Datenbankmanagementsysteme (6 Komponenten)

Einige der wichtigsten Funktionskomponenten von Datenbankmanagementsystemsoftware sind folgende:

Im Mittelpunkt des Datenbankansatzes stehen die Datenbankverwaltungssysteme (DBMS). DBMS ist die Software, die für die Verwaltung der Datenbank verantwortlich ist. Die Verwaltung einer Datenbank umfasst folgende Aktivitäten:

ein. Organisieren von Daten durch Definieren der Datenelemente und ihrer Zusammenhänge;

b. Aktualisierung der Daten durch Anhängen an die Datenbank;

Bild mit freundlicher Genehmigung: www-10.lotus.com/ldd/lcwiki.nsf/dx/tdi_sol10.JPG/$file/tdi_sol10.JPG

c. Ändern der Datenbank durch Ändern der Werte verschiedener Attribute in der Datenbank;

d. Ermöglichen des Zugriffs auf die Datenbank durch Befriedigen der Benutzeranfragen in den Formularen, in denen der Benutzer die Informationen und benötigt

e. Eine angemessene Kontrolle über den Datenfluss zu und von der Datenbank ausüben.

Die DBMS-Software erstellt, speichert, aktualisiert, ruft Daten ab und wählt Daten für die Kommunikation mit den Benutzern in dem von ihnen angegebenen Format aus. Der Benutzer einer Datenbank kann ein menschliches oder ein Benutzerprogramm sein. Darüber hinaus verfügt DBMS-Software im Allgemeinen über Einrichtungen zum Generieren von Anwendungen. Daher sollte die DBMS-Software über Programme verfügen, um verschiedene Funktionen ausführen zu können. Die funktionalen Komponenten der DBMS-Software sind:

ein. Data Definition Language

b. Datenmanipulierungssprache

c. Abfragesprache

d. Berichtsgenerator

e. Anwendungsgenerator

f. Benutzeroberfläche

Diese Komponenten sind in Abb. 9.1 dargestellt.

Eine kurze Einführung in die Funktionskomponenten eines DBMS finden Sie im folgenden Abschnitt:

(i) Datendefinitionssprache:

Data Definition Language (DDL) wird verwendet, um den Inhalt und die Struktur einer Datenbank zu definieren. Diese Definitionen werden im Datenwörterbuch gespeichert. Das Datenwörterbuch oder Verzeichnis enthält Informationen zur Definition, Struktur und anderen Eigenschaften von Daten in der Datenbank.

Das Datenwörterbuch definiert die Entitäten und die Attribute, die diese Entitäten beschreiben. Es kann auch Informationen zu Berichten enthalten, in denen diese Attribute Nutzungshäufigkeit, Zugriffsberechtigungen usw. enthalten. Solche Informationen zu den Daten werden auch als Metadaten bezeichnet.

Eine Datenbank kann auf logischer, konzeptueller oder interner (physischer) Ebene angezeigt werden. Die logische Ebene ist die Art und Weise, wie der Benutzer einen Teil der Datenbank betrachtet, der für die vorliegende Anwendung erforderlich ist.

Die konzeptionelle Ebene ist die Art, wie der Benutzer die gesamte Datenbank betrachtet. Die interne oder physische Ansicht der Datenbank ist die Art und Weise, in der die gesamten Daten physisch in der Datenbank gespeichert werden. Ein Manager ist mehr mit der konzeptionellen Sicht der Datenbank befasst und braucht sich nicht viel um die physische Sicht der Datenbanken zu kümmern. Abbildung 9.2 zeigt verschiedene Ansichtsebenen einer Datenbank.

Die Definition der gesamten Datenbank wird auch als Schema bezeichnet. Die Definitionen für einen bestimmten Teil der Datenbank werden zusammen als Unterschema bezeichnet. Daher wird die Data Definition Level (DDL) zum Definieren des Schemas und Unterschemas in einer Datenbank verwendet. Abbildung 9.3 zeigt die Anweisungen aus einer Datendefinitionssprache für eine Anwendung (zeigt somit das Unterschema) und gibt die logische Ansicht der Datenbank an.

Das Datenwörterbuch ist hilfreich, um sicherzustellen, dass der Benutzer den physischen Ort der Attribute in der Datenbank nicht kennen muss. Wenn das Attribut im Datenwörterbuch definiert ist, kann auf den im Wörterbuch angegebenen Namen verwiesen werden. Das DBMS sucht die Daten automatisch im Attribut und gibt sie an den Benutzer weiter.

(ii) Datenmanipulationssprache:

Die Datenbearbeitungssprache (DML, Data Manipulation Language) ist ein Satz von prozeduralen Befehlen, mit denen Programmierer Daten anhängen, ändern, aktualisieren und abrufen können. Es hat andere Möglichkeiten zur Datenmanipulation wie Sortieren, Indexieren usw. Die DML verwendet einfache Verben wie Löschen, Sortieren, Einfügen, Auswählen, Anzeigen, Hinzufügen usw. als Befehle zur Manipulation von Daten.

(iii) Abfragesprache:

Eine Abfragesprache ist benutzerorientiert. Es ermöglicht dem Benutzer der Datenbank, Ad-hoc-Abfragen aus der Datenbank mit einfachen Wörtern aus einer natürlichen Sprache wie Englisch durchzuführen. In gewisser Weise ähnelt es DML, bietet jedoch mehr Befehle zum Abrufen von Informationen.

Die Befehle der Abfragesprache wurden vom American National Standards Institute (ANSI) standardisiert. Ein Satz dieser Standardbefehle wird als strukturierte Abfragesprache (SQL) bezeichnet. Mit SQL kann ein Benutzer jede Abfrage aus einer Datenbank mit leistungsstarken Befehlen wie SELECT, PROJECT und JOIN ausführen. Tatsächlich bilden diese drei Befehle den Kern von SQL.

(iv) Berichtsgeneratoren:

Die Anforderungen für die Erstellung von Berichten aus der Datenbank unterscheiden sich in verschiedenen Anwendungen. In dem Bericht können Daten mithilfe von Diagrammen, Bildern, Karten und anderen Formularen dargestellt werden, die zur Verbesserung des Verständnisses beitragen können.

Moderne DBMS-Pakete bieten Möglichkeiten zum Erstellen von Berichten in den Formaten mithilfe von speziellen Berichtserzeugungsprogrammen. Diese Programme können nicht nur aus einer Datenbank auf die Daten zugreifen, sondern bieten auch eine Vielzahl von Grafikfunktionen. Dazu gehört die Bildbibliothek, aus der Bilder und andere Grafiken abgerufen, umgestaltet und in den Bericht aufgenommen werden können.

(v) Applikationsgeneratoren:

Die meisten DBMS-Pakete enthalten Programmierfunktionen, die in den Sprachen der vierten Generation (4GLs) verfügbar sind. Diese Sprachen verfügen über begrenzte, aber sehr leistungsfähige Befehle, die zum Entwickeln von Anwendungen nützlich sind.

Die Popularität von 4GLs als Programmiersprachen findet vor allem bei den kleinen Ad-hoc-Anwendungen Anwendung. Diese Anwendungen werden von den Benutzern selbst entwickelt, um ihre geringfügigen Datenverarbeitungsanforderungen zu erfüllen. Sie wurden auch von IT-Experten für das Prototyping verschiedener Komponenten einer Anwendung verwendet.

(vi) Benutzeroberfläche:

Die Benutzeroberfläche ist eine Shell, die die Umgebung für die Interaktion eines Benutzers mit der Datenbank bereitstellt. Die Benutzeroberfläche in den modernen DBMS-Paketen ist sehr benutzerfreundlich und verwendet grafische Symbole, um die Vorgänge zu identifizieren. Der Benutzer kann auf diese Symbole klicken, um verschiedene Vorgänge auszuführen.